Nau-Leser bleiben der Kassiererin treu
Ein Grossteil der Nau-Leser bezahlt lieber an der bedienten Kasse. Doch auch Self-Checkout-Automaten haben ihre Vorteile, wie der Test zeigt.

Das Wichtigste in Kürze
- 61 Prozent der Nau-Leser bezahlen ihre Einkäufe an der bedienten Kasse.
- Gewerkschaften befürchten, dass die Automaten Arbeitsplätze verdrängen.
In grösseren Supermärkten sind Self-Check-out-Kassen heute Normalität. Wo verfügbar, wird die Kasse laut der Migros bei jedem dritten Einkauf genutzt. Diese Zahlen bestätigen nun auch eine nicht repräsentative Nau-Umfrage.
Unterhalb des Tests zu den Self-Check-out-Kassen haben wir gefragt, welche Kassen-Art beliebter ist. Antwort: 61 Prozent der teilnehmenden Nau-Leser gaben an, lieber an der bedienten Kasse zu bezahlen. An der Umfrage teilgenommen haben rund 2000 Leser.
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Der Test zeigte: Gerade bei grösseren Einkäufen ist die Kassiererin schneller, als wenn der Kunde selbst einscannt. Beim Test war allerdings bei den Self-Check-out-Kassen die Schlange merklich kürzer, weshalb der Einkauf schneller vonstattenging.
Dass Self-Check-out-Kassen für kleinere Einkäufe gedacht sind, beweist auch Ablagefläche vor dem Touchscreen. Das kleine Tablar hat für Grosseinkäufe schlicht keinen Platz.
«Hier wird Personal eingespart»
Bei einer zuvor durchgeführten Strassenumfrage zeigten sich einige gegenüber Self-Check-out-Kassen skeptisch: «Langfristig wird hier Personal eingespart werden. Darum mache ich das nicht», sagt eine Kundin. Mit dieser Befürchtung ist sie nicht allein.
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Auch die Gewerkschaft Unia glaubt, dass die unbedienten Kassen zu einem «schleichenden Arbeitsplatzabbau» führen. «Wo früher eine Kasse von einer Kassiererin bedient wurde, stehen neu zwei Selbstbedienungskassen, die von einer Mitarbeiterin betreut werden», sagt Sprecherin Leena Schmitter.
Die Detailhändler halten hier aber dagegen. Das Kassenpersonal haben heute neue zusätzliche Aufgaben, heisst es. Entsprechend käme es durch die Self-Check-out-Kassen zu keinem Stellenabbau.