Ölpreise steigen weiter an

Trotz dem Wachstum der US-Ölreserven steigt der Preis von Öl weiter an.

An einer Tankstelle steckt ein Zapfstutzen einer Zapfsäule im Tank eines Autos. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ölpreise sind am Donnerstag wieder gestiegen.
  • Im November werden weitere 11 Millionen Barrel aus den Notreserven freigegeben.

Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel zugelegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 82,07 US-Dollar und damit 73 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung stieg um 78 Cent auf 72,35 Dollar.

Zwar sind die US-Ölreserven offiziellen Zahlen vom Vortag zufolge gestiegen, nachdem Experten einen Rückgang erwartet hatten. Dieser Hinweis auf ein höheres Angebot konnte aber nur zwischenzeitlich auf die Preise drücken.

Händler verwiesen mit Blick auf den anschliessenden Preisanstieg auf Aussagen von US-Energieminister Rick Perry, wonach die Nutzung der nationalen Öl-Notreserven kein geeigneter Weg sei, um eine mögliche Knappheit am Markt in Folge der Iran-Sanktionen abzufedern.

Im August hatte das Ministerium mitgeteilt, dass Gebote für 11 Millionen Barrel aus der Notreserve des Landes zur Lieferung im Oktober und November freigegeben worden seien. Experten interpretierten dieses Vorgehen als einen Versuch, höhere Benzinpreise kurz vor den Kongresswahlen im November zu verhindern, die als wichtiger Stimmungstest für Präsident Donald Trump gelten.