Reallöhne in Europa steigen moderat
Die Reallöhne in den EU-Staaten dürften leicht steigen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Wirtschafts- und Soziwissenschaftlichen Instituts.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Reallöhne in der EU dürften um ein Prozent ansteigen.
- Grund dafür sei der wirtschaftliche Aufschwung in Europa.
Europas Arbeitnehmer könnten in diesem Jahr etwas mehr vom andauernden Wirtschaftsaufschwung profitieren. Die Reallöhne in den 28 Mitgliedsstaaten der EU dürften 2018 voraussichtlich um durchschnittlich 1,0 Prozent steigen, wie es in einer heute Donnerstag veröffentlichten Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung heisst. Im vergangenen Jahr waren die Löhne nach Abzug der Inflation im EU-Durchschnitt um 0,4 Prozent gestiegen.
In zahlreichen europäischen Ländern halte die Lohnentwicklung nur mühsam mit der besseren Konjunktur und der anziehenden Inflation mit, schreiben die WSI-Forscher Malte Lübke und Thorsten Schulten im neuen Tarifbericht. Für Deutschland rechnen sie für 2018 mit einem Reallohnzuwachs von 1,5 Prozent nach 0,9 Prozent im vergangenen Jahr.