Wegen Coronavirus: SNB stärkt mit Massnahmen Banken-Liquidität
Die SNB und die Finanzaufsicht stärken mit verschiedenen Massnahmen die Liquidität der Banken. Damit soll trotz des Coronavirus die Wirtschaft weiterlaufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SNB und die Finanzaufsicht stärken mit Massnahmen die Liquidität der Banken.
- Damit wird die Wirtschaft während der Corona-Krise am Laufen gehalten.
- Diese Massnahmen ergänzen die des Bundes.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Finanzmarktaufsicht (Finma) stärken mit verschiedenen Massnahmen die Liquidität der Banken. Damit halten sie die Wirtschaft trotz des Coronavirus am Laufen.
SNB-Präsident Thomas Jordan sprach am Mittwoch vor den Medien von enormen Herausforderungen. Die Massnahmen der Bank ergänzten jene des Bundes. Die Geldpolitik sei komplementär zu den Fiskalmassnahmen der öffentlichen Hand zu verstehen.
Die SNB habe eine sogenannte CRF beschlossen (SNB-Covid-19-Refinanzierungsfazilität). Diese ziele darauf ab, die Kreditversorgung der Wirtschaft und der Banken zu stärken. Das neue Instrument sei unlimitiert und ab Donnerstag verfügbar. Die Kreditvergabe könne rasch und in grossem Umfang ausgedehnt werden.
Kredite der SNB im Kampf gegen Coronavirus
Mit der Verbürgung der Kredite durch den Bund und der Refinanzierung der Nationalbank könne die Blockade gebrochen werden. Dadurch kann das Geld rasch zu den richtigen Unternehmen fliessen. Die Kreditvergabe der Banken werde über die nächsten Wochen eine zentrale Rolle spielen, sagte Jordan.
Zudem habe die SNB beschlossen den antizyklischen Kapitalpuffer für den Immobilienmarkt zu deaktivieren. So könnten die Risiken für die Hypothekarvergabe minimiert werden. Mit verstärkten Interventionen auf dem Devisenmarkt werde man ebenfalls Schaden von der Wirtschaft abwenden.