Der FC Heiden gewinnt gegen den USV Eschen/Mauren III
Wie der Verein FC Heiden mitteilt, fährte er mit dem 6:2-Sieg gegen den USV Eschen/Mauren III den ersten Dreier der Saison ein.

Wer zu Beginn eine verunsicherte Heimelf erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Elf von Yusuf Koru agierte nicht wie eine Mannschaft, die zuletzt drei Spiele in Folge verloren hatte. Ihren Anteil daran hatten auch zwei neue Gesichter.
Neuzugang Rafael Bucheli, der vor Wochenfrist sein Debüt im Heimspiel gegen Au-Berneck gab, verlieh der Mannschaft ebenso Stabilität wie der junge Aaron Sumaj, der auf der linken Aussenbahn sein Debüt gab.
Letzterer hatte in der Startphase dann auch die beiden ersten guten Gelegenheiten für Heiden, während auf der Gegenseite Braunwalder für den von Marxer umspielten Tscherne retten konnte. Bereits viel Betrieb und das alles in den ersten zehn Minuten.
Heiden macht die Tore dann, wenn er sie braucht
Eine Unstimmigkeit zwischen FCH-Hüter Tscherne und seinen Vorderleuten nutzte Marxer zur Eschener-Führung und man war geneigt zu fragen, ob sich die Geschehnisse aus den letzten Wochen wiederholen. Doch sie taten es nicht, die Vorderländer spielten druckvoll nach vorne und drehten des Resultat innert vier Minuten durch Fessler (24.) und Bucheli (28.).
Immer wieder wurden die schnellen Flügel lanciert, was nur fünf Minuten später im Ausgleich durch Ipek mündete. Doch wie schon nach dem ersten Gegentreffer hatte Heiden die Antwort bereits parat, denn nur zwei Zeigerumdrehungen später durfte Boller vom Penaltypunkt aus antreten und verwandelte souverän.
Der Aktion ging ein Handspiel im Strafraum voraus. Die Liechtensteiner wollten nun den neuerlichen Ausgleich, doch bis zur Halbzeitpause liess sich Heidens Defensive nicht mehr erwischen. In jener hatte Heiden-Trainer Yusuf Koru dann das sogenannte «goldene Händchen».
Er beorderte Braunwalder auf den rechten Flügel und brachte Krizevac hinten links. Jener Krizevac trat wenige Sekunden nach Wiederanpfiff einen Freistoss aus grosser Distanz, der wohl als Flankenball gedacht an Freund und Feind vorbeiflog und zur Überraschung aller im Tor von Meier einschlug. Der vierte Treffer gab den Hausherren sichtlich Sicherheit.
So ging es weiter
Heiden hatte das Geschehen nun besser im Griff und war Treffer Nummer fünf mehrfach nahe. Doch sowohl Bucheli (55.) als auch Boller (58.) und Fessler (61.) vergaben beste Chancen. Während bei Bucheli die Torumrandung im Weg stand, reagierte bei den beiden letzteren Eschen-Hüter Meier stark.
Auf der Höhe war dieser auch vier Minuten später, als Boller zum zweiten Mal vom Punkt aus antreten durfte, nachdem Köberl zuvor im Strafraum unsanft gestoppt wurde. Doch anders als im ersten Durchgang behielt Eschens Torhüter die Oberhand und spekulierte auf die richtige Ecke. Die Gerbe-Kicker liessen sich dadurch aber nicht beirren und holten Verpasstes nur zwei Minuten später nach.
Auf der rechten Seite tankte sich Braunwalder herrlich durch. Sein Schuss wurde noch unhaltbar für Meier abgefälscht, sodass nach 67 Minuten durchaus von einer Vorentscheidung gesprochen werden konnte. Dass dem so war, unterstrich das Chancenplus für Heiden, bei denen Kovacevic (80.) und Sumaj (82.) Treffer Nummer sechs am nächsten kamen.
Mit gutem Gefühl ins spielfreie Wochenende
Dieser war jedoch Angelo Sturzenegger vorbehalten, der an diesem Nachmittag im Tor Tscherne den Vorzug lassen musste. Als Feldspieler eingewechselt, spekulierte er richtig, als Meier einen Ball nicht festhalten konnte und spedierte diesen zum Schlussresultat von sechs zu zwei über die Linie. Eine Geschichte, so richtig passend zur vierten Liga.
Der Sieg war wichtig für die Moral und völlig verdient. Heiden geniesst nun ein spielfreies Wochenende, ehe es am 24. September 2022 auswärts bei Rebstein antreten wird. Übungsleiter Koru wird alles daran setzen, den Schwung aus dem Eschen-Spiel in die nächsten Trainings und Spiele mit zu nehmen.
Einziger Wehmutstropfen an diesem Nachmittag war die frühe Auswechslung Müllers, der sich ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzt hatte. Wie lange der Mittelfeldspieler ausfallen wird, steht noch in den Sternen, sein Ausfall tut den Vorderländern definitiv weh.