Berner Regierung will Heimbewohnern 20 Franken mehr zahlen
Der Regierungsrat will, dass Heimbewohner durch Ergänzungsleistungen mehr persönliche Auslagen erhalten und so die seit 2010 aufgelaufene Teuerung ausgleichen.

Im Kanton Bern sollen Heimbewohner mit Ergänzungsleistungen (EL) künftig 20 Franken mehr pro Monat für persönliche Auslagen erhalten.
Das schreibt er in seiner am Dienstag, 30. Mai 2023, publizierten Antwort auf eine Motion von Hasim Sancar (Grüne/Bern). Heute liegt der Betrag bei 367 Franken.
Als persönliche Auslagen gelten etwa Kleider, Hygieneartikel, Coiffeur, Freizeit, Zeitungen, Literatur, Transport und Ferien.
Der Betrag sei seit langem nicht mehr erhöht worden, schreibt Sancar. Er fordert in seinem Vorstoss eine Erhöhung auf 400 Franken.
Der Betrag für persönliche Ausgaben ist je nach Kanton unterschiedlich
Tatsächlich sei es angezeigt, den Betrag an die aktuelle Kaufkraft anzupassen, schreibt der Regierungsrat.
Das entspreche einer Erhöhung auf 387 Franken. Die jährlichen Mehrkosten von rund 2,1 Millionen Franken bei der EL werden von Kanton und Gemeinden je zur Hälfte getragen.
Der Betrag für persönliche Ausgaben ist in den Kantonen unterschiedlich hoch, wie aus der Antwort der Berner Regierung hervorgeht.
Zurzeit liegt er zwischen monatlich 190 Franken im Tessin und 558 Franken in den Kantonen Zug und St. Gallen. Der landesweite Durchschnitt beläuft sich auf 393 Franken.