Ringerclub Oberriet-Grabs verliert gegen Einsiedeln
Wie der Ringerclub Oberriet-Grabs schreibt, musste er im Kampf um den Klassenerhalt eine Niederlage gegen den RR Einsiedeln hinnehmen.
Am Samstag, 24. September 2022, traf der RC Oberriet-Grabs in der vierten Runde der Swiss Wrestling Premium League auf die RR Einsiedeln.
Die Begegnungen gegen die Klosterstädter sind für den RCOG besonders wichtig, im Kampf um den Ligaerhalt duellieren sich die Rheintal-Werdenberger vor allem mit Schattdorf und Einsiedeln.
Bereits am Nachmittag war in der Bildstöcklihalle in Oberriet Ringsport angesagt, der RCOG führte die Heimrunde der Ersten Liga durch.
«Der Kampf um den Ligaerhalt wird über Einsiedeln und Schattdorf führen», war man sich bereits vor Saisonbeginn beim RCOG einig.
Enge Kämpfe wurden erwartet
Nach einem Unentschieden gegen Schattdorf in der ersten Meisterschaftsrunde erwartete der RCOG am Samstag die Klosterstädter in der Bildstöcklihalle in Oberriet.
Die Mannschaftsaufstellungen versprachen eine enge Partie.
Ilir Fetahu gewinnt seinen Kampf
Der Kampf bis 86 Kilogramm Greco zwischen Ilir Fetahu und Davide Stanisci wurde vorgezogen.
Bereits an den Schweizer Meisterschaften in diesem Jahr trafen die beiden aufeinander, Stanisci überraschte Fetahu damals mit seinem starken Schleuder und gewann den Kampf.
Taktisch perfekt eingestellt, liess Fetahu seinen Kontrahenten dieses Mal aber nicht zu dessen Spezialgriff ansetzen und gewann den Kampf mit 5:3 Punkten.
Andrin Vetsch verliert seinen Kampf
Im Gewicht bis 57 Kilogramm Freistil stand zum ersten Mal in diesem Jahr Andrin Vetsch für das Heimteam auf der Matte.
Der 22-jährige Grabser traf auf Daniel Kälin. Kälin erwischte Vetsch nach 30 Sekunden Kampfzeit in einem Schwunggriff und legte ihn auf die Schultern.
Bis 130 Kilogramm Greco traf RCOG-Leihringer Fredy Bruhin auf den Internationalen Damian von Euw. Bruhin erkämpfte sich den geforderten Punkt, musste sich zum Schluss aber mit technischer Unterlegenheit geschlagen geben.
Janis Steiger zeigt gute Aktionen
Hochstehenden Ringsport versprach die Begegnung zwischen Janis Steiger und dem Routinier Oleksandr Golin bis 61 Kilogramm Greco.
Steiger kämpfte von Anfang an sehr abgeklärt und gewann den Kampf gegen den 26 Jahre älteren Golin mit vielen sehenswerten Aktionen 16:7.
In der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm Freistil traf Mannschaftstrainer Andrii Vyshar auf Andreas Burkhard.
Andreas Burkhard kann nicht mithalten
Burkhard, der zu den stärksten Schweizer Freistilringern in dieser Gewichtsklasse zählt, konnte nicht mit Vyshar mithalten.
Andrii Vyshar gewann für den RCOG zwei Mannschaftspunkte, Burkhard wurde seinerseits mit einem Mannschaftspunkt für eine gelungene Aktion belohnt.
Der Pausenstand lautete 8:11 aus Sicht des RCOG.
Spannend bis ganz zum Schluss
Im ersten Kampf nach der Pause standen sich Jonas Müller, wie Bruhin ebenfalls Leihringer von der RR Tuggen, und Lars Neyer gegenüber.
Greco-Spezialist Müller zeigte einen taktisch klug geführten Freistilkampf, musste sich dem überlegenen Neyer allerdings mit 1:3 Mannschaftspunkten geschlagen geben.
Bis 80 Kilogramm Freistil traf Milan Kriszan auf den schwereren Yves Neyer. Neyer, der im Vorjahr sämtliche Ligakämpfe für sich entscheiden konnte, siegte auch in diesem Abnützungskampf mit 9:0 Punkten.
Bis 70 Kilogramm holte Mannschaftscaptain Andreas Vetsch mit einem 15:0-Punktesieg die geforderten vier Mannschaftspunkte.
Score fast ausgeglichen
Zwei Kämpfe vor Schluss stand das Score bei 13:17 aus Sicht des RCOG. Bis 75 Kilogramm Freistil traf der Montlinger Nicolas Steiger auf das Nachwuchstalent Kay Neyer.
Neyer kämpfte äusserst passiv und besiegte Steiger in einem spannenden Kampf mit 6:1 Punkten.
Somit war die Begegnung zwischen dem RCOG und Einsiedeln bereits vor dem letzten Kampf entschieden und der überlegene 15:0-Sieg von Maurus Zogg gegen Jan Walker reichte lediglich zur Resultatskosmetik.
Knappe Niederlage am Ende
Schlussendlich musste sich der RCOG mit 18:20 äusserst knapp geschlagen geben.
Captain Andreas Vetsch zeigt sich mit der knappen Niederlage natürlich nicht zufrieden: «Heute sollte es einfach nicht sein.
In einigen Kämpfen haben wir einige Punkte zu viel liegen lassen, in anderen einige zu wenig geholt. Das war schlussendlich das Problem.»