STV Spreitenbach verliert gegen den UHC Wehntal Regensdorf
Wie der STV Spreitenbach mitteilt, holten sich die Herren eins am 5. Februar 2023 beim Spiel gegen den UHC Wehntal Regensdorf eine 5:7-Niederlage.

Im zweiten Spiel des Tages traf Spreiti auf Regensdorf, eine Art «Lieblingsgegner», da man die Zürcher doch schon einige Male bezwingen konnte (im Hinspiel allerdings setzte es eine deutliche Niederlage ab).
Die Ausgangslage war hochprekär, beide Teams hatten vor dem Spiel acht Punkte auf dem Konto.
Wer hier verlieren würde, müsste wohl in die Playouts. Spreiti brauchte gar fix zwei Punkte.
Spreitenbach startete richtig stark, machte gehörig Dampf und war lange Zeit das klar bessere Team.
Der Powerblock erzielte das 1:0
Der wiedervereinte frühere Powerblock Nüesch/Hürlimann/Geissmann ging voran und erzielte nach einer cleveren Freistossvariante das 1:0.
Doch auch der zweite Block um Wacker, Ardüser und Irniger zeigte eine gute Startphase und James Irniger traf gleich zweimal herrlich und erhöhte so auf 3:0.
Regensdorf kam zum 3:2
Durch ein Freistosstor kam Regensdorf auf 3:1 heran, doch die Zürcher hatten eigentlich herzlich wenig vom Spiel.
Und zog kurz vor der Pause den Torhüter, um den Ball in den eigenen Reihen zu halten.
Leider aber vertändelte Irniger als letzter Mann den Ball und Regensdorf kam unverhofft zum 3:2.
Nach dem Seitenwechsel wurde Regensdorf etwas stärker
Dies war dann auch der Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel wurde Regensdorf etwas stärker und nach einem Zuordnungsproblem in der Spreiti-Defensive kamen sie zum 3:3-Ausgleich.
Von nun übernahm aber eher wieder Spreiti das Spieldiktat.
Es fehlten nur die Tore. Gut sechs Minuten vor dem Ende kassierte Regensdorf eine Zwei-Minuten-Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Feld.
Die Gelegenheit für Spreiti. Das Team von Interimscoach Sandro Nüesch zog sein Powerplay auf, scheiterte aber am starken Regensdorfer Schlussmann.
Die nächste Gelegenheit für Spreiti
Dieser wäre wohl neben dem Tor gelandet, hätte Hürlimann ihn nicht noch abgelenkt. Schlussmann Heymann wurde überrascht und übertölpelt. Pleiten, Pech und Pannen.
Die nächste Gelegenheit für Spreiti. Simone Sanchi entledigte sich seines Jäckchens und schritt zur Tat.
Doch es passte zum Auftritt, ja zur ganzen Saison. Er verschoss. Spreiti konnte das Powerplay nicht ausnutzen und wurde langsam nervös.
Man versuchte es weiter und kam nochmal heran
Schliesslich blieb nichts anderes übrig, als es erneut ohne Torhüter zu versuchen. Und nun überschlugen sich die Ereignisse.
Erst kam Regensdorf per Empty Netter zum 5:3. Nur kurze Zeit später verkürzte Geissmann mit einem Knaller unter die Latte und nach magistraler Vorarbeit von Levin Wacker wieder auf 5:4.
Wieder nur kurze Zeit später gab es noch einen Empty Netter. Doch Spreiti steckte nicht auf. Hürlimann traf. Spreiti ging nun all-in, schliesslich brauchte man hier zwei Punkte.
Hürlimann kam nach dem Bully sogar an den Ball, doch dieser wurde ihm wegstibitzt und mit dem dritten Empty Netter machte Regensdorf alles klar.
Bei einigen Spielern flossen Tränen
Spreiti unterlag hier mit 5:7, obwohl er das bessere Team gewesen war und sogar noch hatte Powerplay spielen dürfen.
Bei einigen Spielern flossen sogar ein paar Tränen. Es ist klar. Am liebsten hätte man den Ligaerhalt schon heute klargemacht.
Was aber vor allem wurmt, man hat sein Potenzial diese Saison überhaupt nicht ausschöpfen können. Spreiti hätte das Zeug, um in dieser Liga im gesicherten Mittelfeld zu landen.
Doch immer wieder bremst man sich selber aus wie in diesem letzten, sinnbildlichen Spiel gegen Regensdorf.
Vielen Spielern fehlt oft auch der Mut
Gründe für die vielen bitteren Niederlagen gibt es aber schon. Fehlende Kaltblütigkeit und unnötige Eigenfehler.
Diese gilt es schleunigst abzuschalten. Vielen Spielern fehlt oft auch der Mut. Natürlich spielen da auch das Selbstvertrauen und die Erfahrung eine Rolle.
Und last but not least mangelte es hin und wieder an einem klaren Plan. Dies hat damit zu tun, dass Spreiti seit dieser Saison ohne Coach unterwegs ist.
Es ist nicht zu unterschätzen, wie entscheidend dieser Faktor ist. Nun muss man also in die Playouts.