Arbeitslosenquote in Luzern 2020 so hoch wie während Finanzkrise
Wegen der Corona-Pandemie ist die Arbeitslosenquote im Kanton Luzern im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Sie lag bei 2,2 Prozent.
Wegen der Corona-Pandemie ist die Arbeitslosenquote im Kanton Luzern im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Sie lag bei 2,2 Prozent und war letztmals während der Finanzkrise vor zehn Jahren so hoch gewesen. Am stärksten wuchs die Jugendarbeitslosigkeit.
2020 waren im Kanton Luzern durchschnittlich 5198 Personen als arbeitslos gemeldet, wie die Luzerner Statistikstelle Lustat am Montag mitteilte. Das sind 1431 Personen mehr als im Vorjahr. Somit betrugt die Arbeitslosenquote 2,2 Prozent und stieg im Jahr der aufkommenden Corona-Pandemie deutlich an, nachdem sie nach dreimaligem Sinken 2019 einen Tiefstand erreicht hatte.
Die Zentralschweiz wies laut Lustat insgesamt mit 2,0 Prozent die tiefste Arbeitslosenquote aller Schweizer Grossregionen auf. In der gesamten Schweiz betrug die Arbeitslosenquote 3,1 Prozent (2019: 2,3 Prozent).
Am stärksten stieg die Arbeitslosenquote im Kanton Luzern bei den 15- bis 24-Jährigen. Insgesamt waren 732 Jugendliche und junge Erwachsene als arbeitslos gemeldet. Das waren 220 Personen mehr als im Vorjahr. Die Jugendarbeitslosenquote lag damit neu bei 2,4 Prozent (2019: 1,6 Prozent).
Lustat hält weiter fest, dass die Arbeitslosigkeit 2020 trotz Pandemie-Umständen nicht stärker angestiegen sei. Dies sei unter anderem auf die Vergabe von Kurzarbeitsentschädigungen zurückzuführen.
Im Kanton Luzern wurde zuletzt im Oktober für 9442 Personen eine Kurzarbeitsentschädigung abgerechnet. Mit den jüngsten Verschärfungen der Coronamassnahmen und den damit verbundenen Einschränkungen wirtschaftlicher Tätigkeiten seien die Anträge auf Kurzarbeitsentschädigungen erneut angestiegen.