Kadetten Schaffhausen

Kadetten Schaffhausen: Kassem Awad bringt frischen Wind

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Schaffhauserland,

Kassem Awad, der schwedische Kreisläufer der Kadetten Schaffhausen, hat sich eingelebt und begeistert mit Teamgeist und Ehrgeiz für kommende Herausforderungen.

Handball (Symbolbild)
Handball (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/HERIBERT PROEPPER

Wie die Kadetten Schaffhausen mitteilen, haben die ersten Wochen gezeigt, dass der schwedische Kreisläufer Kassem Awad schnell gut bei den Kadetten Schaffhausen angekommen ist. Im Sommer war er vom norwegischen Topclub Elverum in die Munotstadt gekommen.

Bescheiden, zurückhaltend, höflich und immer mit einem Lächeln auf den Lippen. So begegnet Kassem Awad seinen Mitmenschen. Der Respekt vor seiner imposanten Erscheinung ist da schnell abgelegt.

Wenn der 29-Jährige anfängt zu erzählen, sowieso. «Ich bin nur ein ganz normaler Mensch», sagt der Schwede, der in Nyköping, einer kleinen Stadt unweit von Stockholm aufwuchs. «Ich versuche immer so zu sein, wie ich bin», erklärt er – natürlich – mit einem Lächeln. In seiner schwedischen Heimat begann er früh mit Fussball und Handball, verbrachte viel Zeit mit seinen Freunden auf dem Sportplatz und in der Sporthalle.

Kassem Awad überzeugt durch Abwehrstärke

Mehr Talent brachte er im Umgang mit der kleinen harzigen Kugel mit, sodass bald die Entscheidung für Handball fiel. Hier war Awad zunächst im Rückraum unterwegs und überzeugte vor allem durch seine grosse Abwehrstärke. Erst vor einigen Jahren folgte der Wechsel an den Kreis.

Mit Malmö und zuletzt Elverum war der Hüne bereits sieben Spielzeiten auf europäischem Parkett unterwegs. Im EHF-Cup, der European League und 2022/23 in der Champions League, wo ihm 30 Treffer gelangen.

In Schaffhausen verbrachte er zunächst viel Zeit zusammen mit Neuzugang Juan Castro Alvarez, seit seine Verlobte in Schaffhausen ist, erkundet er mit ihr die Region, die Natur und die Schweizer Kultur.

Herzliches Willkommen in Schaffhausen

Eine besondere Verbindung trägt er jedoch zum Libanon in sich. Seine Eltern waren in den 1990-er Jahren von dort nach Schweden gekommen. Jedes Jahr versucht Awad dort seine grosse Familie zu besuchen. «Doch das», sagt er traurig, «geht nicht immer. Das Land hat viele Probleme, so wie aktuell. Da ist es manchmal unmöglich, die Familie zu besuchen.»

Umso mehr schätzt er das herzliche Willkommen, das ihm in Schaffhausen bereitet wurde. «Wir haben ein tolles, homogenes Team, das mich super aufgenommen hat», beschreibt Awad. Die Kadetten-Familie machte es ihm einfach, schnell anzukommen.

Und, so fügt er an, kulturell als auch landschaftlich seien die Unterschiede zwischen Skandinavien und der Schweiz gar nicht so gross – auch wenn das Wetter besser und die Wälder grüner seien. Überall seien die Menschen sehr fleissig und die Arbeit sehr wichtig.

Ganz wie bei Awad. «Es gibt viele Dinge zu verbessern und es ist gut, Ziele zu haben», sagt er und lässt grossen Ehrgeiz und Vorfreude auf die grossen Spiele sowie grosse Momente erkennen. Erst am Samstag hatte er sein Team beim 29:28-Auswärtssieg in Kreuzlingen kurz vor Schluss mit einer Willens- und Energieleistung zum Sieg geworfen.

Grosse Ziele bei den Kadetten

«Ich möchte mit den Kadetten etwas erreichen und besser werden», äussert er sich zu seinen Zielen. Wichtig ist ihm aber auch, «zu geniessen, wo man ist. Ich fühle mich gut, bei den Kadetten zu sein.»

In der Küche fühlt er sich ebenfalls wohl und kocht gerne, wenn er Zeit hat für seine Verlobte. «Aktuell macht das aber mehr meine Verlobte», gibt er mit einem Grinsen zu. Kraft tanken heisst es nun für die nächsten schweren Spiele und vielen englischen Wochen, die ihm und seiner Mannschaft bevorstehen.

Vier Siege in den ersten fünf Spielen plus der Supercup-Sieg stehen bislang zu Buche. Trotzdem sind die Kadetten noch nicht da, wo sie hinwollen. Gross ist deshalb die Vorfreude auf das Spitzenspiel am Mittwoch.

Ursprünglich in Zürich geplant, wird das Aufeinandertreffen von Spitzenreiter und Verfolger nun am 25. September um 18.45 Uhr in der BBC Arena ausgetragen. Saisonkarten beider Klubs gelten an diesem Tag. In Zürich stand aufgrund der Rad-Weltmeisterschaft keine den Anforderungen der Quickline Handball League genügende Halle zur Verfügung.

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