An der OST werden neue Arbeitszeitmodelle diskutiert

Wie die Ostschweizer Fachhochschule (OST) berichtet, beleuchtet die Veranstaltung Gewerbe@OST die Anpassung von Arbeitszeitmodellen in der modernen Arbeitswelt.

Alexandra Cloots, Professorin an der OST und Expertin für neue Arbeitsformen - zVg

Die heutige Arbeitswelt befindet sich in einem ständigen Wandel. Aktuell wünschen sich etwa drei Viertel der Berufstätigen eine flexible Gestaltung ihres Arbeitsalltags. Unternehmen stehen daher vor der Herausforderung, ihre Arbeitszeitmodelle anzupassen, um attraktiv zu bleiben.

Gewerbe@OST – eine Veranstaltung des Gewerbeverbands der Stadt St. Gallen und der OST – Ostschweizer Fachhochschule – beleuchtet am 27. August 2024 das Thema mit einem Fachvortrag. Die Entwicklungen der letzten 50 Jahre, darunter Globalisierung und Digitalisierung, haben das Verständnis von Arbeit grundlegend verändert und zum Konzept der «New Work» geführt.

«New Work stellt den Menschen in den Mittelpunkt und definiert Arbeit als frei, selbstbestimmt und sozialkompetent», erklärt Alexandra Cloots, Professorin an der OST und Expertin für neue Arbeitsformen. Es gehe vor allem um Sinnstiftung, Freiheit und Selbstständigkeit im Arbeitsalltag.

Herausforderungen bei der Umsetzung

Die Umsetzung einer neuen Arbeitswelt ist komplex. Cloots weist darauf hin, dass selbstbestimmte Arbeit klare Leitlinien benötigt, an denen sich Mitarbeitende orientieren können. Ein Beispiel aus St. Gallen zeigt, dass die Einführung der 4-Tage-Woche in einem Unternehmen zunächst Unzufriedenheit hervorrief.

Nach Anpassungen auf eine Vierteleinhalb-Tage-Woche stellte sich jedoch Zufriedenheit ein. Dieses Beispiel zeigt, dass «New Work» nicht zwangsläufig Homeoffice bedeuten muss.

Fazit: Die Gestaltung neuer Arbeitswelten erfordert flexible Modelle, die den Bedürfnissen der Mitarbeitenden angepasst sind. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im offenen Dialog und der Bereitschaft, gemeinsam die besten Lösungen zu finden.