Leonardo DiCaprios Tod in «Titanic» soll geklärt werden

Seit der Film 1997 rauskam, fragen sich «Titanic»-Fans, ob Jack nicht hätte überleben können. Die Wissenschaft soll nun Antworten liefern.

Leonardo DiCaprio verkörperte im Film «Titanic» die Rolle des Jack Dawson. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unabdingbarkeit von Jacks Tod, soll mittels wissenschaftlicher Studie bewiesen werden.
  • Regisseur James Cameron will damit die «ewige» Debatte um Jacks Tod endgültig beenden.

Um den Tod Jacks in «Titanic» für immer zu klären, will Regisseur James Cameron (68) die Wissenschaft zur Seite ziehen. Eine wissenschaftliche Studie soll beweisen, dass der von Leonardo DiCaprio gespielte Jack Dawson unmöglich hätte überleben können. Selbst wenn er zu Rose auf die schwimmende Tür geklettert wäre.

Mit der Studie will Cameron ein für alle Mal Klarheit schaffen und die Debatte um Jacks Tod abschliessen. In der Vergangenheit hatte der 68-Jährige immer wieder auf das dramaturgische Wichtigkeit von Jacks Tod hingewiesen. Diese Begründung ist jetzt aber nicht mehr genügend.

Die schwimmende Holztür

In «Titanic» entkommen Jack und Rose zwar dem sinkenden Schiff, doch nur sie überlebt auf einer schwimmenden Holztür. An diese klammert sich Jack noch, doch dann lässt er los und ertrinkt. Fans führen schon lange eine Debatte darüber, ob nicht noch Platz auf dem improvisierten Floss gewesen wäre.

Mit der wissenschaftlichen Studie habe man der endlosen Debatte «einen Pflock ins Herz treiben» wollen, sagte Cameron der Zeitung. «Wir haben eine gründliche forensische Analyse mit einem Unterkühlungsexperten durchgeführt. Dieser hatte das Floss aus dem Film nachgebaut», so der Filmemacher. Man werde ein kleines Special darüber machen, das im Februar herauskomme, kündigte er an.

Test mit zwei Stuntleuten

Den Test hätten zwei Stuntleute mit der «gleichen Körpermasse wie Kate und Leo» durchgeführt. «Wir haben sie mit Sensoren ausgestattet und sie in Eiswasser gelegt. Dann wurde mit verschiedenen Methoden getestet, ob sie hätten überleben können», erklärte der 68-Jährige.

Das Ergebnis: «Sie hätten nicht beide überleben können. Nur einer konnte überleben.»

Titanic

Die Fernsehsendung «MythBusters» hatte 2012 einen ähnlichen Test gemacht und war zum gegenteiligen Schluss gekommen. Diesen Test hatte Cameron jedoch 2017 angezweifelt und das mit Unstimmigkeiten im Versuchsaufbau begründet.

Liebe, Aufopferung und Sterblichkeit in Titanic

Vor allem aber war es laut dem Regisseur für die Geschichte wichtig, dass Jack in «Titanic» stirbt. «Es ist ein Film über Liebe, Aufopferung und Sterblichkeit. Die Liebe wird an den Opfern gemessen», sagte Cameron.

Das Special mit der wissenschaftlichen Studie erscheint auf National Geographic im Februar neben einer 4K-Version von «Titanic». Cameron hofft, dass er sich dann «nach 25 Jahren nicht mehr damit befassen» muss.