Berlinale mit Fatih Akin, Heinrich Breloer und Bollywood
Die Berlinale ist voller Kontraste. Fatih Akin stellt seinen neuen Film vor, der gruselig klingt. Aus Indien kommt eine Produktion mit Glamourfaktor.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Hamburger Regisseur Fatih Akin stellt heute im Berlinale-Wettbewerb seinen neuen Film «Der Goldene Handschuh» vor.
Grundlage sind die Geschichte des realen Serienmörders Fritz Honka und der Kriminalroman von Heinz Strunk. Das Ganze spielt im Hamburg der 70er Jahre.
Jonas Dassler («Das schweigende Klassenzimmer») spielt die Rolle von Honka, der seine Opfer in den 70er Jahren unter anderem in der St.-Pauli-Kneipe «Zum Goldenen Handschuh» kennenlernte.
Heinrich Breloer präsentiert ausserhalb des Wettbewerbs sein Doku-Drama «Brecht», das im März im Fernsehen bei Arte und im Ersten läuft. Breloer hat dafür Zeitzeugen und Weggefährten des Dramatikers Bertolt Brecht (1898-1956) interviewt. Zur Besetzung der Spielszenen gehören Tom Schilling, Burghart Klaussner und Adele Neuhauser. Zur Premiere im Haus der Berliner Festspiele wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet.
In der Konkurrenz der Filmfestspiele läuft aus Norwegen «Ut og stjæle hester (Out Stealing Horses)» von Hans Petter Moland mit Stellan Skarsgård. Grundlage war der Roman «Pferde stehlen». Aus Österreich kommt die Charakterstudie «Der Boden unter den Füssen» von Marie Kreutzer.
Im Friedrichstadtpalast gibt es mit der Weltpremiere «Gully Boy» Kino aus Indien. Die Regisseurin Zoya Akhtar vereine «Bollywood und Hip-Hop zu einer farbenprächtigen Musik- und Liebesgeschichte mit sozialkritischem Hintergrund», heisst es in der Ankündigung zu der Special-Gala. Der Hauptdarsteller Ranveer Singh ist in Indien ein Star - auf Instagram folgen ihm 20 Millionen Menschen.