Bestach Mohamed Al-Fayed Ermittler im Mordfall Jill Dando?

Im Jahr 1999 wurde die britische TV-Moderatorin Jill Dando ermordet. Nun rücken Gerüchte den verstorbenen Mohamed Al-Fayed in die Nähe des ungeklärten Falls.

Neue Gerüchte ranken sich um den 2023 verstorbenen Milliardär Mohamed Al-Fayed. (Archivbild) - Keystone

Der Sicherheitschef des verstorbenen Milliardärs Mohamed Al-Fayed (†92) soll die Ermittlungen im Mordfall Jill Dando (†47) korrumpiert haben. Laut «Your London Calling» bestach John MacNamara im Jahr 1999 einen korrupten Polizeibeamten, um nicht-öffentliche Informationen zu erhalten.

Mohamed Al-Fayed soll sich illegal Informationen zum bis heute nicht aufgeklärten Mord an der BBC-Journalistin Jill Dando besorgt haben. (Archivbild) - Keystone

Jill Dando war eine beliebte BBC-Moderatorin, die 1999 vor ihrem Haus in London erschossen wurde. Der Mord löste eine der grössten Polizeiermittlungen der britischen Geschichte aus, trotzdem blieb der Fall ungeklärt.

Bis heute ranken sich diverse Theorien um die Hintergründe des brutalen Todes der beliebten Moderatorin. Viele Beobachter glauben, dass Dando im Begriff war, den später des sexuellen Missbrauchs überführten BBC-Star Jimmy Savile auffliegen zu lassen.

Täterwissen in Zeitschrift vom Mohamed Al-Fayed

Das Magazin «Punch», das einst Al-Fayed gehörte, hatte laut «Daily Mail» damals bis dato unbekannte Details aus den Ermittlungen veröffentlicht. Darunter auch, dass ein Schuss die Journalistin hinter dem Ohr getroffen hatte.

In einem Buch behauptete «Punch»-Autor John McVicar (†82) schon 2002, Macnamara habe ein Treffen mit einem Beamten für ihn arrangiert. Der wiederum habe gegen 300 Pfund Details aus den Ermittlungen durchsickern lassen, wie der britische «Mirror» berichtet.

McVicar behauptete, ihm sei gesagt worden, er solle das Geld in einen braunen Umschlag stecken. Hierbei handele es sich um einen „Dank von Mo [Mohamed Al-Fayed]“.

Mohamed Al-Fayed: Umstrittener Milliardär

Mohamed Al-Fayed war ein ägyptisch-britischer Milliardär und ehemaliger Besitzer des Londoner Nobel-Kaufhauses Harrods. Schlagzeilen machte er unter anderem mit Verschwörungstheorien zum Tod seines Sohnes Dodi und dessen damaliger Partnerin Lady Diana.

Mohamed al-Fayed zeigte sich lange überzeugt, dass das britische Königshaus hinter dem Tod seines Sohnes Dodi und Lady Dianas stecke. - x.com/@piersmorgan

Kürzlich wurden schwere Vorwürfe gegen den im vergangenen Jahr verstorbenen Unternehmer öffentlich bekannt. Mehrere Frauen beschuldigen Al-Fayed des sexuellen Missbrauchs, die Vorwürfe reichen bis in die 1970er Jahre zurück.