Schwere Vorwürfe gegen Vater von Dianas (†36) Lover
Mohamed Al-Fayed, dem Vater von Prinzessin Dianas Lover, werden Vergewaltigung und Nötigung vorgeworfen. In seinem Unternehmen herrschte ein Klima der Angst.
Das Wichtigste in Kürze
- Mohamed Al-Fayed ist mit neuen und schwereren Vorwürfen konfrontiert.
- Ehemalige Angestellte werfen dem Vater des Lovers von Diana Vergewaltigung vor.
- Er wird als Monster und sexuelles Raubtier bezeichnet.
Erneut schwere Vorwürfe gegen Mohamed Al-Fayed (†94): Dem Milliardär und Besitzer des Edel-Kaufhauses Harrods, werden Vergewaltigung und Nötigung vorgeworfen. Der Vater von Dodi Al-Fayed (†42), dem Lover von Prinzessin Diana (†36), war bereits zu Lebzeiten mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert.
In einer Doku der BBC sagen fünf ehemalige Angestellte des Harrods, sie seien vergewaltigt worden. Der Milliardär habe sie auf Geschäftsreisen nach London, Paris, St. Tropez oder Abu Dhabi mitgenommen – und dort seien sie vergewaltigt worden. 14 weitere Angestellte sprechen von sexueller Nötigung.
Eines der Opfer bezeichnet Al-Fayed als «Monster» und «sexuelles Raubtier ohne jeglichen moralischen Kompass». In seinem Kaufhaus habe ein Klima der Angst geherrscht, er habe es kultiviert. Jeder habe getan, was Al-Fayed gefordert habe, ohne es zu hinterfragen.
Die Dokumentation wirft dem Kaufhaus vor, unter der Herrschaft Al-Fayeds nicht eingegriffen zu haben. Die Missbrauchsvorwürfe seien vertuscht worden.
Missbrauch war «nicht einmal ein Geheimnis»
Dazu passt die Aussage eines Mannes, der von 1994 bis 2004 Abteilungsleiter im Harrods war: «Der Missbrauch von Frauen war mir bekannt, als ich dort gearbeitet habe.» Es sei «nicht einmal ein Geheimnis» gewesen, jeder habe davon gewusst. Vorwürfe von Vergewaltigung oder Nötigung seien ihm aber nicht bekannt gewesen.
Der Abteilungsleiter entschuldigt sich bei den Opfern dafür, dass er nichts getan habe. Auch das Kaufhaus entschuldigt sich, man habe die Opfer im Stich gelassen. Über die neuen Vorwürfe sei man «zutiefst entsetzt».
Das Unternehmen betont auch: «Das Harrods von heute ist ein ganz anderes Unternehmen als jenes zwischen 1950 und 2010.» In jener Zeit hat es Al-Fayed gehört und sei von ihm «kontrolliert» worden.
Bereits in Dokumentationen und Berichten in den 90er-Jahren und 2017 wurde dem Ägypter sexuelle Belästigung vorgeworfen. 2008 wurde er von der Polizei wegen eines sexuellen Übergriffs auf eine 15-Jährige befragt. Der Fall wurde fallengelassen, wegen widersprüchlicher Aussagen war eine Verurteilung unwahrscheinlich.