Debatte um Roger Waters - Messe sieht sich gebunden

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Deutschland,

Dem britischen Musiker werden antisemitische Tendenzen nachgesagt. Darf er deshalb nicht im Mai in Frankfurt auftreten?

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Roger Waters bei einem Auftritt in Helsinki (2018). (Archivbild) - Onni Ojala/Lehtikuva/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Debatte um Antisemitismus-Vorwürfe gegen den Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters (79) und Forderungen nach einer Konzertabsage sieht sich die Frankfurter Messe vertraglich gebunden.

«Uns ist kein Urteil gegen Herrn Waters oder eine Strafverfolgung bekannt», teilte ein Sprecher der Messe Frankfurt GmbH am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. «Entsprechend verhält sich die Messe Frankfurt rechtskonform als Vertragspartnerin des Veranstalters und als neutrale Anbieterin von Veranstaltungsflächen.» Die Veranstaltung zu stornieren, obliege dem Konzertveranstalter, hiess es weiter.

In der Festhalle auf dem Frankfurter Messegelände ist für den 28. Mai ein Konzert des britischen Musikers Roger Waters geplant. Zuletzt hatten sich Forderungen nach einer Konzertabsage gehäuft.

So hatte Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker argumentiert, Waters habe sich in den zurückliegenden Jahren «immer mehr zu einem hasserfüllten Gegner des Staates Israel entwickelt». Waters trete «mit zunehmender Aggressivität für die antisemitische Boykottbewegung BDS ein». Die Bewegung «Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen» – abgekürzt BDS – ruft Musiker, Sportler, Firmen und Politiker dazu auf, nicht in Israel zu investieren oder dort aufzutreten.

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