Emre Can: Soziale Medien sind «eine Fake-Welt»

Heute sitzen alle am Tisch und starren auf ihr Handy: Fussballprofi und Nationalspieler Emre Can findet dies schrecklich.

Emre Can von Juventus Turin sieht soziale Medien kritisch. Foto: Antonio Polia - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fussballprofi Emre Can steht den Sozialen Medien kritisch gegenüber.

«Für mich ist das eine Fake-Welt, in der sich jeder so gut wie möglich darstellen möchte», sagte der Nationalspieler im Interview des Fernsehsenders DAZN.

«Wenn ich in einem Restaurant sitze und die Menschen beobachte, sitzt fast jeder nur an seinem Handy. Es kommen fast keine normalen Unterhaltungen mehr zustande. Das ist schade.» Der 25-jährige Mittelfeldspieler von Juventus Turin wünscht sich, «dass die Menschen wieder mehr miteinander reden».

Can würde gern Änderungen in der Kindererziehung sehen: «Man sollte als Kind auch mal auf Bäume klettern und sich die Knie aufschlagen dürfen, denn nur so wird man erwachsen.» Er erinnert sich an seine Kindheit in Frankfurt/Main: «Wir waren am Wochenende damals von 10 Uhr morgens bis 7 oder 8 Uhr abends draussen. Das war die schönste Zeit für mich – auch wenn meine Mama mit mir geschimpft hat, weil sie wegen mir so viel Wäsche hatte.»