Fyre Festival 2.0: Betrüger Billy McFarland verkauft wieder Tickets
Billy McFarland, der berüchtigte Organisator des gescheiterten Fyre Festivals, ist wieder im Geschäft. Diesmal lädt er für hohe Preise zum Fyre Festival 2.0.
Das Wichtigste in Kürze
- 2017 wurde das Fyre Festival zu einem der grössten Flops der Eventgeschichte.
- Veranstalter Billy McFarland richtete 26 Mio. Dollar Schaden an und kam in Haft.
- Nun verkauft der einschlägig vorbestrafte Betrüger Karten für ein Fyre Festival 2.0.
Der Fyre-Festival-Verantwortliche Billy McFarland (31) verkauft schon wieder Festival-Tickets für bis zu 7'999 Dollar (ca. 7'000 Franken) pro Stück. Das erste Fyre-Festival wurde als einer der grössten Betrugsfälle der 2010er Jahre bekannt und endete in einem Desaster.
Nun ist McFarland zurück mit einem Plan um seine Schulden von 26 Mio. Dollar (ca. 23 Mio. Franken) zu begleichen . Er will das Fyre Festival noch einmal veranstalten. Die Idee sei ihm eigenen Angaben zufolge während seiner Einzelhaft gekommen.
2017 hatte McFarland seinen wohlhabenden Gästen das grösste Festival aller Zeiten auf einer idyllischen Karibikinsel versprochen. Die Realität sah jedoch anders aus: Notzelte statt Luxusunterkünfte und Toastbrot statt Sterneküche.
Nach dem Fiasko wurde McFarland wegen Betrugs angeklagt und musste eine Kaution von 300'000 Dollar hinterlegen. Während er auf seinen Prozess wartete, startete er einen neuen Betrug namens «NYC VIP Access». Dabei versuchte er den bereits geschädigten Gästen erneut Tickets für exklusive Events zu verkaufen.
Fyre Festival 2.0 eine eher fragliche Angelegenheit
Doch die Eitelkeit des Betrügers wurde ihm zum Verhängnis: Von ihm selbst genehmigtes Filmmaterial seines neuerlichen Betrugs diente vor Gericht als Beweismittel. Dies führte zu einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren, von denen er vier absass.
Trotz McFarlands grosser Pläne bleibt es fraglich, ob das Fyre Festival jemals stattfinden wird. Zumindest die Bahamas fallen wegen noch offener Rechnungen als Location aus. Und auch an allen anderen Veranstaltungsorte, an denen man den Namen «Billy McFarland» googeln kann, dürfte es schwierig werden.