Im Marvel Cinematic Universe sind sich Holland und Scorsese uneinig
Im Marvel Cinematic Universe dreht sich alles um Superhelden. Ein Thema, bei dem Tom Holland und Martin Scorsese auf keinen grünen Zweig kommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Star-Regisseur Martin Scorsese ist bekanntlich kein Freund des Superhelden-Blockbusters.
- Der aktuelle Spider-Man-Darsteller Tom Holland widerspricht der Kino-Legende.
- Der Druck bei Filmen mit einer so riesigen Fangemeinde sei weitaus höher.
US-Regisseur Martin Scorsese (79) und Tom Holland (25) sind sich bezüglich Superhelden-Filme nicht einig. Dies zeigt ein neues Interview mit «The Hollywood Reporter». Der «Spider-Man»-Darsteller widerspricht dem legendären Filmemacher.
Tom Holland: «Alles gleich, nur auf einem anderen Level»
Er selbst habe sowohl Filme aus dem Marvel Cinematic Universe als auch andere gedreht. «Der einzig wirkliche Unterschied ist, dass einer sehr viel teurer ist als der andere.»
Wie Schauspieler die «Figur forme und wie der Regisseur die Geschichte herausarbeitet – ist alles gleich, nur auf anderem Level». Für ihn sei das Drehen von Superheldenfilmen deshalb durchaus «echte Kunst».
Dazu sei der Druck auf Darsteller in Superhelden-Blockbustern weitaus höher als in anderen Genres, so Tom Holland. Warum? «Wenn man diese Filme macht, weiss man, dass sie Millionen von Menschen sehen werden», erklärt er.
Kleine Indie-Filme hingegen sähe schlicht niemand, wenn sie schlecht seien. «Das bringt also unterschiedliche Druck-Level mit sich.»
Martin Scorsese verglich Marvel Cinematic Universe mit Themenparks
Martin Scorsese hatte Superheldenfilme 2019 in besagtem Interview mit «Themenparks» verglichen. «Es ist nicht das Kino, wo menschliche Wesen versuchen, einem anderen menschlichen Wesen emotionale, psychologische Erlebnisse zu vermitteln», erklärte er.
Einen Monat später relativierte er seinen Standpunkt jedoch in einem Meinungsbeitrag in der «New York Times». «Viele Filmreihen sind von Menschen mit beachtlichem Talent und Kunstsinn gemacht», schrieb er. Die Tatsache, dass er selbst kein Interesse an solchen Blockbustern habe, sei lediglich «eine Frage persönlichen Geschmacks und Temperaments».