Prinzessin Mette-Marit muss sich wegen Epstein-Treffen rechtfertigen
Mette-Marit unter Beschuss: Norwegens Prinzessin gibt zu, sich zwischen 2011 und 2013 mit Jeffrey Epstein getroffen zu haben. Das bedauere sie heute.
Das Wichtigste in Kürze
- Mette-Marit gerät unerwartet in den Fokus der Öffentlichkeit.
- Die Norwegen-Prinzessin stand zwischen 2011 und 2013 mit Jeffrey Epstein in Kontakt.
- Zu dem Zeitpunkt war dieser schon verurteilter Sexualstraftäter.
- Sie bedauere, Epsteins Vergangenheit nicht besser untersucht zu haben.
- Sie sei sich des Umfangs seiner kriminellen Handlungen nicht bewusst gewesen.
Der Skandal um den inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) breitet sich auf eine weitere Königsfamilie aus. Im Fokus steht die sonst öffentlichkeitsscheue norwegische Kronprinzessin Mette-Marit (46).
Die norwegische Zeitung «Dagens Naeringsliv» hat aufgedeckt, dass die Prinzessin zwischen 2011 und 2013 mit Epstein in Kontakt war.
Im Ausland habe man sich über gemeinsame Bekannte kennengelernt, wie Journalisten der Zeitung herausgefunden hatten. Die Treffen haben dem Bericht zufolge in den USA stattgefunden, eines kam in Oslo zustande.
Mette-Marit hat auf den Bericht reagiert und ihn bestätigt. In einem offiziellen Statement teilt sie mit: «Ich hätte mich niemals mit Epstein getroffen, wenn ich mir die Schwere seiner Verbrechen bewusst gewesen wäre. Ich hätte Epsteins Vergangenheit besser untersuchen müssen und es tut mir leid, dass ich das nicht getan habe.»
Mette-Marit scheint sich zu schämen
Weiter fügt die Frau von Prinz Hakoon an: «Durch meine langjährige Arbeit mit internationalen Gesundheitsfragen habe ich gesehen, welch Schaden sexuelle Übergriffe bei Kindern und Frauen anrichten. Wir haben alle eine Mitverantwortung, den sexuellen Übergriff zu bekämpfen und die Opfer zu unterstützen. Ich möchte hiermit den Opfern der Übergriffe von Jeffrey Epstein mein tief empfundenes Mitgefühl und meine Solidarität übermitteln.»
Das Königshaus teilte zudem mit, die Treffen hätten in sozialen Zusammenhängen stattgefunden. Eines in der Wohnung von Epstein in den USA, eines in Oslo. Auch der Kommunikationsmanager der Königsfamilie, Guri Varpe, hat sich eingeschaltet und sagt gegenüber der Zeitung: «Bei allen Sitzungen waren mehrere Personen anwesend.»
Zwischen Hakoon und Epstein sei es nur zu einem zufälligen Treffen gekommen. «Als der Kronprinz 2012 auf St. Barts Urlaub machte, trafen sie Epstein auf der Strasse. Dann begrüsste Kronprinz Haakon Epstein zum ersten und einzigen Mal», so Guri Varpe weiter.
Weder Haakon noch Mette-Marit hätten etwas von der Vergangenheit von Jeffrey Epstein gewusst, heisst es weiter. Die Prinzessin brach 2013 den Kontakt zu Epstein ab. Sie habe bemerkt, dass dieser ihre Bekanntschaft nur zum persönlichen Vorteil nutzen wollte.
Sollte der norwegische Palast nicht die ganze Wahrheit gesagt haben, dürfte das schnell ans Licht kommen. Und die norwegischen Royals in Bedrängnis bringen wie im Fall von Prinz Andrew. Dieser geriet mit den Verknüpfungen in den Missbrauchs-Skandal in Bedrängnis. Und bald wohl auch zu Fall.