Sänger Heino wettert übers Gendern
Im «Sat.1-Frühstücksfernsehen» wettert Heino über Gender-Befürworter. «Denen haben sie ins Gehirn geschissen», sagt der Volkssänger.
Das Wichtigste in Kürze
- Heino verteidigt umstrittene Ballermann-Songs als moderne Volkslieder.
- Für Gender-Befürworter hat der 84-Jährige Deutsche wenig Sympathien übrig.
- Für gewisse Aussagen im «Sat.1-Frühstücksfernsehen» wird der Sänger nun heftig kritisiert.
Der deutsche Volkssänger Heino (84) hat ein neues Album herausgebracht. Auf «Lieder meiner Heimat» covert er bekannte Ballermann-Songs wie «Layla», «10 nackte Friseusen» oder «Finger im Po – Mexiko!»
Einige dieser Songs sind heute umstritten und gelten als nicht mehr zeitgemäss. Weil jedoch am Ballermann noch immer wild zu diesen Party-Songs gefeiert wird, sind diese für Heino deshalb auch moderne Volkslieder. Das erklärte er am Dienstagmorgen im, als er zu Gast im «Sat.1-Frühstücksfernsehen» war.
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Von Moderator Matthias Killing wurde er daraufhin gefragt, wie er «zum Gendern» stehe. Heinos Antwort: «Denen haben sie ins Gehirn geschissen, so wie wir im Rheinland sagen. Ich steh' da überhaupt gar nicht zu.»
Er werde weiter von der «schwarzen Haselnuss» und «Lustig ist das Zigeunerleben» singen, betont der 84-Jährige. «Da lass ich mich von keinem Menschen abbringen.»
Heino spricht sogar von «einem Stück Kulturgut». «Das habe ich in den Sechzigerjahren, in der Blütezeit des Beats, wieder populär gemacht. Und das soll auch so bleiben, wie es ist.»
Shitstorm gegen Heino – Kommentare lassen ihn kalt
Kaum verwunderlich wurde der Sänger für seine Aussagen kurz darauf auf dem Instagram-Account des Frühstücksfernsehen heftig kritisiert. Eine Zuschauerin urteilte etwa: «Unfassbar schlimm, was er so von sich gibt. Und das in Dauerschleife den ganzen Morgen. Ganz ganz gruselig, zurückgewandt und einfach Nein.»
Eine andere Person meinte: «Alte weisse Männer finden Gendern scheisse und verweigern sich rassismuskritischen Sprachgebrauch – ist ja mal was ganz Neues.»
Auch Sat.1 kommt nicht gut weg: «Richtig unangenehmer Auftritt. Noch schlimmer: Eure nicht vorhandene Reaktion auf Rassismus und Sexismus… ich bin einfach nur sprachlos.»
Es gibt auch einige positive Reaktionen auf die Aussagen von Heino, doch diesen lassen die negativen Kommentare eh kalt. Gegenüber der «Bild» setzt er nämlich noch einen drauf: «Wenn man diese Kommentare liest, muss man wirklich glauben, dass einige Menschen komplett verblödet sind.»
Der 84-jährige Sänger versteht nicht, welche Aussagen von ihm rassistisch oder sexistisch gewesen sein sollen. Ausserdem ist er der Meinung, dass «die Masse der Menschen» ihn verstehe und genauso denke wie er.