Thomas Gottschalk macht sich immer unbeliebter
Vom gefeierten Star zum unbeliebten TV-Onkel? Thomas Gottschalk erleidet zurzeit einen riesigen Imageschaden.
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Gottschalk erzieht die Gemüter.
- Der TV-Star ist in mehrere Shitstorms verwickelt.
Er war der grösste und beliebteste Entertainer Europas. Mit «Wetten, dass ..?» begeisterte Thomas Gottschalk (70) während Jahrzehnten ein Millionenpublikum.
Im neuen Jahr startet Gottschalk offenbar wieder richtig durch. Dabei tritt er allerdings gleich in mehrere Fettnäpfchen.
In der ProSieben-Show «Wer stiehlt mir hier die Show?» erlaubte sich die TV-Legende einen üblen Spruch.
Schauspieler Elias M’Barek (38), der die Show moderieren durfte, fragte ihn: «Thomas, ich habe gehört, dass du angeblich immer nach deinen ‹Wetten, dass ..?!›-Sendungen deine Mutter angerufen hast. Ist das richtig?»
Witz über tote Mutter – «Geht's noch?»
Dann passiert’s – in seiner Antwort teilte er heftig gegen den Show-Erfinder Joko Winterscheidt (42) aus.
Zu M’Barek sagte er: «Deine Mutter hat immer gehofft, dass du so wirst wie ich. (...) Aber wenn Joko zu Hause anruft, geht die Mutter nicht ans Telefon. Das ist der Unterschied.»
Mag harmlos klingen, ist es aber nicht. Jokos Mutter starb nämlich an Brustkrebs, als er gerade mal sechs Jahre alt war. Ob Thomas Gottschalk darüber Bescheid wusste, ist unklar.
«Unsympathisch», wetterten die Zuschauer auf Twitter. Ein anderer schrieb: «Sag mal, geht’s noch?»
Thomas Gottschalk tappt in Rassismus-Falle
Doch als wäre ein Shitstorm nicht genug, läuft Gottschalk bereits ins nächste offene Messer. Nach seinem Auftritt in der Talkshow «In letzter Instanz» wurde ihm Rassismus vorgeworfen. In der Show ging es um vermeintlich rassistische Produktbezeichnungen wie «Zigeunersauce».
Der TV-Mann und die drei anderen weissen Prominenten sprachen sich dagegen aus, das Produkt umzubenennen.
Thomas Gottschalk entschuldigt sich nicht
Doch damit nicht genug: Thomas Gottschalk masste sich an, zu wissen «wie sich ein Schwarzer fühlt». Er brüstete sich damit, an einer Kostümparty sich einst als Jimi Hendrix (†27) verkleidet zu haben.
Diese Verharmlosung von Alltagsrassismus schockierte die Netzgemeinde.
Rassismus-Experte Karim Fereidooni stellte gegenüber «watson.de» klar, dass alltagsrassistische Begriffe nicht in Ordnung sind. Das sprachliche Umgewöhnen gehöre zum «lebenslangen Lernen» dazu.
In Richtung des TV-Urgesteins wetterte er: «Thomas Gottschalk hat sich auch beigebracht, mit dem Smartphone umzugehen. (…) Ich bin mir daher sicher, er könnte auch lernen, keine rassistischen Begriffe mehr zu verwenden.»
Nach dem Shitstorm entschuldigten sich mehrere der Gäste für die Talkshow – bis auf Gottschalk.
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