Joe Biden: Thomas Gottschalk kritisiert Superstars bei Vereidigung
Lady Gaga und Jennifer Lopez sangen gestern für Joe Biden. Dem Wahl-Amerikaner Thomas Gottschalk stösst das sauer auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Joe Biden (78) wurde am Mittwoch als 46. Präsident der US-Geschichte vereidigt.
- Superstars Lady Gaga und Jennifer Lopez sangen die US-Hymne und Medleys.
- Der Wahl-Amerikaner Thomas Gottschalk kritisiert diese Auftritte.
Hollywood goes Politik: Bei der Vereidigung von Joe Biden (78) als neuer US-Präsident gaben sich die Superstars die Klinke in die Hand. Lady Gaga (34) sang die US-Nationalhymne, Jennifer Lopez (51) patriotische Songs wie «This Land Is Your Land».
Letztere sorgte mit Zeilen in Spanisch gar für einen Gänsehaut-Moment. « Una nación bajo Dios, indivisible, con libertad y justicia para todos », schrie die Latina vor Millionen ins Mikro. Zu Deutsch: «Eine Nation unter Gott, unteilbar, mit Freiheit und Gerechtigkeit für alle.»
Lady Gaga wurde mit ihrer weiten roten Robe und der goldenen Friedenstaube über Nacht zum Internet-Meme.
Joe Biden braucht laut Gottschalk keine Superstars
Keine Frage: Die Vereidigung von Joe Biden war eine Hollywood-Show der Superlative.
Was die meisten Amerikaner lieben, stört aber ihn: Wahl-Amerikaner Thomas Gottschalk (70). «Das war eine Fehlinszenierung», so der gebürtige Deutsche. Die beiden Frauen hätten «nichts auf diesen Bühnen zu suchen», sagt er der «Bild»-Zeitung.
Der neue Präsident schaffe es selbst, mit «Menschlichkeit und Glaubwürdigkeit» zu punkten. «Joe Bidens Rede war dynamisch. Das war kein alter Mann, der vor sich hingefaselt hat. Dadurch hat er Trump in die Ecke gestellt.»
Gottschalk weiter: «Das hat mich mehr beeindruckt als das goldene Kabel von Lady Gaga.» Und: «Das ist das, was wir im Moment brauchen.»