«Wer wird Millionär?»-Gewinner tötet seine Ehefrau
Bei «Wer wird Millionär?» sahnte er einst 10'000 Euro ab, jetzt steht er vor Gericht. Mario L. tötete seine Ehefrau, weil sie ihn verlassen wollte.

Das Wichtigste in Kürze
- Mario L. steht vor Gericht, weil er seine Ehefrau getötet hat.
- Der 35-Jährige plante den Mord und teilte das Vorhaben seinem Bruder mit.
- Besonders verstörend: Er machte sich währenddessen mehr Sorgen um seine Katzen.
Dieses Tötungsdelikt sorgt für Fassungslosigkeit.
Mario L. muss sich in Deutschland derzeit vor Gericht verantworten. Grund dafür: Der 35-Jährige schlitzte seiner Ehefrau (†30), die sich von ihm trennen wollte, die Kehle auf. Danach versuchte er sich selbst das Leben zu nehmen – erfolglos.
Killer gewann Online-Spiel von «Wer wird Millionär?»
Die Tragödie ereignete sich am 3. Oktober 2024 in der gemeinsamen Wohnung des damaligen Paares in Zülpich-Füssenich. Offenbar hatte die Frau von Mario L. vor, ihn zu verlassen und wollte zu ihrer Mutter ziehen.
Anschliessend kam es zu der Bluttat, die der Killer sogar im Voraus geplant und angekündigt hatte, wie die «Bild» berichtet.

Mario L. und seine fünf Jahre jüngere Frau waren seit 2016 verheiratet. Im Jahr 2019 gewann er beim Online-Gewinnspiel der RTL-Quizsendung «Wer wird Millionär?» 10'000 Euro (rund 9400 Franken).
Warum genau sie sich von ihm trennen wollte, ist nicht bekannt. Dem Mord soll jedoch ein Streit vorausgegangen sein.
Mario L. schlich sich mit Messer von hinten an
«Ich habe sie beleidigt. Sie hat mich geohrfeigt. Dann habe ich nach dem Messer gegriffen», schildert Mario L. die grausigen Szenen jetzt vor Gericht.
Seine Ehefrau befand sich zu dem Zeitpunkt nichtsahnend im Schlafzimmer und sass auf der Bettkante. Der Frauenmörder schlich sich laut der Anklage von hinten an.
Seinen mörderischen Plan verriet er im Vorfeld seinem Bruder per Whatsapp. «Ich kann nicht ohne sie in der Welt und ich kann nicht mit mir selbst leben», schrieb Mario L. ihm.

Und weiter: «Der Gedanke, dass sie lebt, während ich zugrunde gehe, raubt mir den Schlaf. Wenn du das liest, ist Vanessa tot. Und ich bin es, nachdem diese Nachricht abgeschickt worden ist, auch.»
Das Vorhaben ging jedoch nicht ganz auf. Nachdem Mario L. seine Frau getötet hatte, versuchte er, sich selbst umzubringen. Er stach mit dem Küchenmesser auf sich selbst ein, überlebte die Wunden jedoch.
Angeklagter machte sich Sorgen um seine Katzen
Besonders irr: Noch während Mario L. seinen Mordplan ausheckte, machte er sich offenbar mehr Sorgen um seine drei Katzen als um seine Ehefrau.
Denn der Frauenmörder teilte seinem Bruder in einer Nachricht zudem mit: «Sie tun mir leid. Ich hoffe, sie finden ein schönes Leben.»

Auch vor Gericht zeigt man sich entsetzt über diese Tatsache. Die «Bild» zitiert den fassungslosen Richter: «Erklären Sie mir das bitte mal. Sie haben gerade Ihre Frau tödlich verletzt, versuchen sich dann selbst umzubringen. Und dann wägen Sie ab, dass es den Katzen besser gehen soll. Das spricht nicht gerade nach grosser Empathie, sondern: Die Katzen mussten leben, die Frau musste sterben.»
Der Prozess ist noch nicht beendet.