Wladimir Putin war am Anfang seiner Präsidentschaft «unsicher»
Wladimir Putin wurde 2000 Präsident von Russland. In dieser Zeit sei er ein komplett anderer Mensch geworden, so eine Journalistin.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin zeigt bei seiner Zerbombung der Ukraine keine Gnade.
- Der Russland-Präsident sei aber nicht immer so gewesen, glaubt eine Journalistin.
- Zu Beginn seiner Amtszeit sei er «bescheiden und unsicher» gewesen.
Bei seinem Angriff auf die Ukraine kennt Russland-Präsident Wladimir Putin (69) keine Gnade! Unzählige Zivilisten sind bereits gestorben, Millionen mussten ihr Heimatland verlassen.
Das Leid der ukrainischen Bevölkerung und die Sanktionen des Westen scheinen den Kreml-Chef kaltzulassen.
Doch Putin war nicht immer so skrupellos, so die britische BBC-Korrespondentin Bridget Kendall. Sie spricht Russisch und hat den Präsidenten während seiner langen Amtszeit bereits zweimal interviewt.
Zu Beginn seiner Präsidentschaft 2000 sei der heute 69-Jährige «bescheiden und unsicher» gewesen, so Kendall. Dann habe er sich «sehr verändert» und sei «besessen» davon geworden, seine Stärke zu beweisen.
Bridget Kendall: «Das erste Mal, dass ich ihn interviewte, ist sehr lange her. Das war 2001, als er gerade Präsident von Russland geworden war. Fünf Jahre später interviewte ich ihn erneut und in der Zeit ist er komplett anders geworden.»
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Wladimir Putin sieht sich als «Verteidiger Russlands»
Den Grund für seine damalige Unsicherheit sieht sie in seiner Vergangenheit als Spion. «Er wurde nie vom Volk gewählt und war vorher kein Politiker. Er war ein KGB-Agent – jemand, der im Schatten lebte. Anfangs schien es ihn nervös zu machen, im Rampenlicht zu stehen.»
Dann der Wandel. Wladimir Putin sah sich als «Verteidiger Russlands», der das Land wieder gross machen wollte. «Das hat sich seitdem noch intensiviert», so die Journalistin. Für sie ist klar: Der Ukraine-Krieg ist für Putin ein Schritt, Russlands Macht wieder zu stärken.