CVP Vorstand lehnt Hornkuh- und Zersiedelungsinitiative ab
Der Vorstand der CVP Schweiz sagt Nein zur Hornkuh- und Zersiedelungsinitiative. Beide seien aus seiner Sicht radikale Volksinitiativen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der CVP-Vorstand lehnt die Hornkuh- und Zersiedelungsinitiative ab.
- Für die CVP sei ein sorgsamer Umgang mit dem Boden und der Landschaft wichtig.
Der Vorstand der CVP Schweiz sagt Nein zu zwei aus seiner Sicht radikalen Volksinitiativen. Zur Hornkuh-Initiative fasste der Parteivorstand mit 36 Nein bei drei Ja und acht Enthaltungen die Nein-Parole. Mit 48 Nein, bei einem Ja und zwei Enthaltungen wird auch die Zersiedelungsinitiative abgelehnt.
Die Hornkuh-Initiative, über die am 25. November abgestimmt wird, verfolge ein hehres Ziel mit widersprüchlichen Konsequenzen, teilte die CVP heute Freitag mit. Das Volksbegehren spiele das Tierwohl von behornten Kühen gegen das Wohl von Kühen in Freilaufställen aus. Dies schränkte die unternehmerische Freiheit der Schweizer Bauern ein.
Ebenfalls abgelehnt wird die Zersiedelungsinitiative, über die am 10. Februar 2019 abgestimmt wird. Für die CVP sei ein sorgsamer Umgang mit dem Boden und der Landschaft wichtig. Ein generelles und unbefristetes Einfrieren der Bauzonenfläche, wie dies das Volksbegehren fordere, sei jedoch nicht zielführend. Diese undifferenzierte Lösung hätte schwerwiegende und unabsehbare Folgen für den Wirtschaftsstandort Schweiz und die Bevölkerung, heisst es.