Deutsche Post bereitet sich auf mehr als 60 Prozent Briefwähler vor
Die Deutsche Post bereitet sich für die diesjährige Bundestagswahl auf deutlich mehr Briefwähler als noch bei der Bundestagswahl 2017 vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Meyer: Briefwahl für Deutsche Post keine grosse Herausforderung.
«Ob das im hohen 40er-Prozentbereich oder sogar im 50er-Prozentbereich sein wird, werden wir sehen», sagte Tobias Meyer, Vorstand für den Bereich Post und Pakete Deutschland, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag. «Vorbereitet sind wir auch auf den Fall, dass mehr als 60 Prozent der Wähler Briefwahl nutzen.»
Der Post-Konzernvorstand rechnet damit, dass das höchste Briefaufkommen kurz vor der Wahl stattfindet. Für den eigentlichen Wahlsonntag wird die Deutsche Post «gesonderte Prozesse» nutzen, kündigte Meyer an. An den Tagen zuvor werde man verstärkt kontrollieren, dass die Briefkästen nicht überfüllt sind. «Wir werden spezifisch nachprüfen, dass auch wirklich nichts liegenbleibt», sagte Meyer den Blättern.
Er rate Wählern, die auf Nummer sicher gehen wollen, davon ab, die Briefunterlagen als Einschreiben zu versenden, sagte Meyer. «Die Unterlagen sollten so rückgesendet werden, wie sie vorgesehen sind, da die Auslieferungsverfahren mit den Behörden entsprechend abgestimmt sind.»
Betrieblich sei die Briefwahl für die Deutsche Post keine grosse Herausforderung. «Wir liefern pro Tag rund 50 Millionen Briefe aus», erklärte Meyer. «Selbst wenn sich gegenüber 2017 die Anzahl der Briefwähler auf dann 26 Millionen verdoppelt, würde also die Zustellung und Rücksendung aller Briefe der Briefwähler rund einem regulären Tagesaufkommen entsprechen.»
Die Bundestagswahl findet am 26. September statt.