Guatemala fällt Präsident Jimmy Morales in den Rücken

Der Präsident Guatemalas Jimmy Morales verwehrte Iván Velásquez die Einreise. Nun beauftragt das Verfassungsgericht die Einreise von Iván Velásquez.

Ein Mann hält einen Ballon mit einem Aufdruck von Guatemalas Präsident Jimmy Morales hoch. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Cicig-Chef Iván Velásquez forderte die Aufhebung der Immmunität von Jimmy Morales.
  • Das Verfassungsgericht entscheidet sich gegen Morales und lässt Velásque einreisen.

Das guatemaltekische Verfassungsgericht hat sich gegen eine Entscheidung von Präsident Jimmy Morales gestellt und die Regierung beauftragt, dem Chef der Uno-Kommission zur Korruptionsbekämpfung (Cicig) die Einreise zu erlauben. Das teilten die Richter am späten Sonntagabend mit.

Präsident Jimmy Morales hatte den Chef der Internationalen Kommission gegen Straflosigkeit der Vereinten Nationen, Iván Velásquez, am 4. September die Einreise wegen Sicherheitsbedenken untersagt. Dieser hatte Mitte August eine Aufhebung der Immunität Morales' für ein Strafverfahren wegen illegaler Wahlkampffinanzierung gefordert.

Cicig bemängelte, dass die Herkunft von rund 600'000 Dollar für die Wahl von 2015 unbekannt sei. Die Cicig unterstützt Guatemala im Kampf gegen Korruption und das organisierte Verbrechen.