Hessen ehrt ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke mit Medaille

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Deutschland,

Das Land Hessen hat den ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke am Sonntag posthum mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille ausgezeichnet.

bundesgerichtshof (bgh) der bundesrepublik deutschland
Bild von Walter Lübcke bei seiner Beerdigung. - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auszeichnung erstmals posthum vorgenommen.

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) nahm die Ehrung am Sonntag in Wiesbaden vor, wie die Staatskanzlei am Sonntag im Internetdienst Twitter mitteilte.

Der hessische Sozialdemokrat und Gewerkschafter Leuschner war ein Widerstandskämpfer gegen das Naziregime. Rund zwei Monate nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er in Berlin hingerichtet. Mit der nach ihm benannten Auszeichnung ehrt das Land Hessen Menschen, die sich im Sinne Leuschners hervorragende Verdienste um die demokratische Gesellschaft erworben haben.

Die Vergabe des Preises an den im Juni mutmasslich von einem in Untersuchungshaft sitzenden Rechtsextremisten erschossenen Lübcke ist die erste posthume Verleihung der Medaille. Lübcke war wegen seiner liberalen Haltung in der Flüchtlingspolitik angefeindet worden.

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