«Marsch der Rückkehr»: Hamas-Botschaft an US-Präsident Trump
Laut Hamas-Chef Ismail Hanija ist der «Marsch der Rückkehr» eine Botschaft gegen US-Präsident Trumps Friedensplan für Israel. «Es gibt keine andere Lösung, ausser zurückzukehren», heisst es seitens der Hamas. Sie wollen damit ihr Recht auf Rückkehr untermauern.
Das Wichtigste in Kürze
- Für die radikal-islamischen Hamas ist der «Marsch der Hoffnung» eine Nachricht an Trump.
- Sie würden gegenüber dessen Friedensplan keine Zugeständnisse machen.
- Damit wollen sie ihren Anspruch auf Rückkehr bestärken. Israel lehnt dies aber ab.
Die Massenproteste am Rande des Gazastreifens sind nach Angaben der radikal-islamischen Hamas eine Botschaft an US-Präsident Donald Trump. Für den von Trump angekündigten Friedensplan für Israel und die Palästinenser gelte: «Es gibt kein Zugeständnis in Bezug auf Jerusalem, keine Alternative zu Palästina und keine Lösung, ausser zurückzukehren», sagte Hamas-Chef Ismail Hanija am Freitag. Hanija nahm ebenfalls am sogenannten «Marsch der Rückkehr» teil.
Nach Medienberichten wurden bei den Protesten am Freitag zwei Palästinenser getötet (Nau berichtete). Nach palästinensischen Medienberichten kamen mehr als 20'000 Menschen zu dem «Marsch der Rückkehr». Bis anhin gab es bei Zusammenstössen mit israelischen Streitkräften rund 170 Verletzte. Andere Medien sprechen bereits von 450 Personen.
Die radikal-islamische Hamas wollte mit der Aktion ihren Anspruch auf ein «Recht auf Rückkehr» für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen in das Gebiet des heutigen Israels untermauern. Israel lehnt eine Rückkehr in das eigene Staatsgebiet ab.
Gegen Trumps Friedensplan
Trump hatte Anfang Dezember einseitig Jerusalem als Israels Hauptstadt anerkannt und damit den Zorn der Palästinenser auf sich gezogen. Die Palästinenser wollen Ost-Jerusalem als Hauptstadt für einen eigenen Staat neben Israel. Trump hat schon seit Längerem einen Friedensplan für den Nahost-Konflikt angekündigt.
Für die Hamas verläuft der Marsch «friedvoll».