EU

Nettozahler-Gruppe um Österreich pocht auf EU-Budget ohne Erhöhung

AFP
AFP

Belgien,

Österreich und weitere Nettozahlerländer der EU haben eine Erhöhung des nächsten Mehrjahres-Haushalts der Union abgelehnt.

Österreichs Kanzler Kurz
Österreichs Kanzler Kurz - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzler Kurz fordert für die «sparsamen Vier» dauerhaften Beitragsrabatt.

Das Budget für die Zeit von 2021 bis 2027 müsse «bei einem Prozent» der EU-Wirtschaftsleistung bleiben, schrieb Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einem Gastbeitrag in der «Financial Times» (Montagsausgabe). Er äusserte sich dabei im Namen der Gruppe der «sparsamen Vier», der auch die Niederlande, Dänemark und Schweden angehören.

Ein Prozent bedeute wegen der gestiegenen Wirtschaftsleistung bereits «nominal mehr Geld», schrieb Kurz vor dem Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs zum nächsten Sieben-Jahres-Haushalt ab Donnerstag. Nach dem EU-Austritt des zweitgrössten Nettozahlers Grossbritannien würden die vier Länder zusammen mit Deutschland künftig «75 Prozent der Nettozahlungen an das EU-Budget finanzieren».

«Sparsam» heisse nicht, dass die Länder «sich weniger der EU verpflichtet fühlen» als Länder, die eine Erhöhung des Budgets wollten, betonte Kurz. Die Nettozahler seien bereit, «deutlich mehr an die EU zu zahlen, als wir zurückbekommen». Denn sie profitierten von ihrer Mitgliedschaft in der EU und dem europäischen Binnenmarkt.

Voraussetzung sei aber, dass es «dauerhafte» Rabatte gebe, «die einzelne Staaten davor schützen, übermässige Haushaltslasten zu schultern», schrieb Kurz. Zudem müssten bei Ausgaben «im Interesse unserer Steuerzahler Prioritäten» gesetzt werden.

Der Kanzler nannte dabei den Kampf gegen den Klimawandel, Migration und Sicherheit. Darüber hinaus müssten EU-Ausgaben an «Bedingungen» wie die «Aufrechterhaltung der Rechtsstaatlichkeit» gebunden werden.

Kommentare

Weiterlesen

ZSC Lions
19 Interaktionen
Titel verteidigt!
Decathlon
72 Interaktionen
Achtung, Betrug!

MEHR IN POLITIK

kks
Bei US-Finanzminister
Trump
9 Interaktionen
Zugeständnis?
netanjahu
4 Interaktionen
Prozess

MEHR EU

Kaja Kallas
13 Interaktionen
Vorwurf
trump ukraine friedensplan
38 Interaktionen
EU irritiert
Tesla
41 Interaktionen
Talfahrt
Peter Bystron
4 Interaktionen
Parlamentsausschuss

MEHR AUS BELGIEN

apple meta
1 Interaktionen
Digitalrecht
erasmus plus
38 Interaktionen
Programm
Apple Logo
13 Interaktionen
700 Millionen Euro
Preise Medikamente
6 Interaktionen
US-Vorbild