Pompeo besucht Marokko zu Gesprächen über den Iran

AFP
AFP

Morokko,

US-Aussenminister Mike Pompeo ist am Donnerstag zu politischen Gesprächen nach Marokko gereist.

US-Aussenminister Pompeo in Marokko
Mike Pompeo (l), Aussenminister der USA, im spricht mit Nasser Bourita, Aussenminister von Marokko. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Washington: US-Schiff stoppt iranische Waffenlieferung für Huthi-Rebellen.

Dort traf er unter anderen seinen marokkanischen Kollegen Nasser Bourita. Die beiden unterhielten sich über die «Bedrohung» durch Versuche des Iran, «seinen Einfluss in der Region auszuweiten», erklärte Bourita. Zudem ging es bei dem Treffen demnach um die Lage in Libyen und die Sahel-Zone.

Pompeo lobte zu Beginn seines Besuchs in der marokkanischen Hauptstadt Rabat die «grossartige Beziehung» der beiden Staaten. «Wir schaffen mehr Sicherheit für unsere Bevölkerung in jedem unserer beiden Länder.» Das US-Aussenministerium bezeichnete Marokko als «essenziellen Partner» für die aussenpolitische Strategie der US-Regierung in der Region.

Der US-Aussenminister traf zudem den marokkanischen Geheimdienstchef Abdellatif Hammouchi, um mit ihm über den Kampf gegen Terrorismus zu sprechen. Ein zuvor geplantes Treffen Pompeos mit dem marokkanischen König Mohammed VI. fand dagegen offenbar nicht statt.

Pompeo hatte am Mittwoch den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon getroffen. Sie sprachen laut Pompeo über den gemeinsamen Feind Iran sowie regionale Wirtschaftskooperation und Sicherheitsfragen.

Vor der Reise Pompeos nach Marokko hatten israelische Medien berichtet, dass israelische Regierungsvertreter auf einen «Durchbruch» bei der Normalisierung der diplomatischen Beziehungen mit dem Maghreb-Staat hofften. Doch vergangenen Monat hatte König Mohammed VI. ein Ende der israelischen Siedlungspolitik im besetzten Westjordanland gefordert. Die US-Regierung hatte erklärt, die Siedlungen nicht länger als illegal zu betrachten.

Derweil brachte ein US-Kriegsschiff vor der Küste des Krisenstaats Jemen ein Schiff mit mutmasslich aus dem Iran stammenden Waffen für die mit Teheran verbündeten Huthi-Rebellen im Jemen auf, wie der US-Sondergesandte für den Iran, Brian Hook, am Donnerstag sagte. Das Schiff sei am 25. November gestoppt worden. Es habe landgestützte Raketen, Panzerabwehrraketen und Luftabwehrraketen transportiert.

Hook wertete den Waffentransport als weiteren Beweis für den Versuch des Iran, die «Konflikte in der Region anzuheizen». Zudem habe der Iran damit gegen das UN-Waffenembargo verstossen.

Kommentare

Weiterlesen

Universität Zürich
44 Interaktionen
Nach Kritik
KI
4 Interaktionen
Wegen KI

MEHR IN POLITIK

Feuerwehr Aargau
Aarau
aargauer parlament fusionsschritt
1 Interaktionen
Aargau
Unterricht (Symbolbild)
1 Interaktionen
Aarau

MEHR AUS MOROKKO

Ukraine-Krieg
1 Interaktionen
Verhandlungen
Donald Trump
14 Interaktionen
In Riad
Ukraine
38 Interaktionen
In Saudi-Arabien