SPD Rheinland-Pfalz kürt Dreyer zur Spitzenkandidatin für Landtagswahl

Die rheinland-pfälzische SPD hat die amtierende Ministerpräsidentin Malu Dreyer zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im kommenden Jahr gekürt.

Malu Dreyer (SPD) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Grüne beraten über Programm für Landtagswahl am 14. März.

Die 59-Jährige wurde bei der Landesvertreterversammlung in Mainz mit 99,7 Prozent der Delegiertenstimmen auf den ersten Listenplatz gewählt, wie die Partei am Samstag im Onlinedienst Twitter mitteilte. Die gemeinsam mit SPD und FDP in einer Ampelkoalition regierenden Grünen des Bundeslandes berieten über ihr Programm für die Landtagswahl am 14. März.

Die 59-jährige Dreyer ist seit 2013 Ministerpräsidentin des Landes. Ihr Resultat von fast 100 Prozent bezeichnete die Mainzer Regierungschefin als «Superergebnis», sagte sie im SWR. Die Partei sei geschlossen. «Wir können gemeinsam durchstarten in diesem Wahlkampf

In einer Umfrage des Südwestrundfunks vom September lag die CDU mit 34 Prozent zuletzt deutlich vorn. Dreyers SPD erreichte darin nur 26 Prozent. Die amtierende Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen kam auf eine knappe Mehrheit. Die beiden Koalitionspartner kürten ihre Spitzenkandidaten bereits. Für die Grünen tritt Familienministerin Anne Spiegel an, die FDP wählte die stellvertretende Landesvorsitzende Daniela Schmitt auf den ersten Listenplatz.

In dem von den Grünen am Wochenende beratenen Wahlprogramm steht der Umweltschutz im Mittelpunkt. «Wenn wir die Klimakrise in den Griff bekommen wollen, brauchen wir eine Mobilitätsrevolution und nicht das Drehen an kleinen Rädchen», sagte Spiegel auf dem Parteitag, der weitgehend digital abgehalten wurde. Das Wahlprogramm sollte am Sonntag verabschiedet werden. Die 39-Jährige übernimmt zum Jahreswechsel zusätzlich zum Familienressort das Umweltministerium, nachdem die bisherige Amtsinhaberin wegen einer Beförderungsaffäre im Umweltministerium ihren Rücktritt ankündigt hatte.