Kim Jong Un: Donald Trump wünscht ihm «alles Gute»
Wie steht es Kim Jong Un? Diese Frage kann auch Donald Trump nicht beantworten, der US-Präsident wünscht Nordkoreas Machthaber aber «alles Gute»
Das Wichtigste in Kürze
- Wie steht es um die Gesundheit von Nordkroeas Machthaber Kim Jong Un?
- Verschiedene Medien berichteten, dass sich der 36-Jährige in «ernsthafter Gefahr» sei.
- US-Präsident Donald Trump wünschte ihm auf jeden Fall schon mal «alles Gute».
Wie geht es Kim Jong Un? Berichte über eine angeblich schwere Erkrankung des nordkoreanischen Machthabers haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Kim soll sich einer Herz-OP unterzogen haben und seither wird über den Zustand 36-Jährigen spekuliert.
Angesichts dessen hat Donald Trump schon mal seine gute Wünsche für sein Wohlergehen ausgerichtet. «Ich kann nur dieses sagen: Ich wünsche ihm alles Gute», sagte Trump am Dienstag vor Reportern im Weissen Haus. Er hoffe, dass es Kim «gut» gehe.
Trump liess offen, ob er über Informationen aus erster Hand über Kims Zustand verfügt. Sollten die «Berichte» zutreffen, befinde sich Kim in einem «sehr ernsthaften Zustand», sagte der US-Präsident. Er wisse aber nicht, ob die «Berichte» korrekt seien, fügte Trump hinzu. Mit den «Berichten» meinte er anscheinend Informationen in den Medien.
CNN: «Kim Jong Un in ernsthafter Gefahr»
CNN berichtete unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Regierungsbeamten: Es gebe geheimdienstliche Hinweise, dass Kim «nach einer Operation in ernsthafter Gefahr» sei.
Die auf Nachrichten aus Nordkorea spezialisierte Internetzeitung «Daily NK» in Südkorea meldete: Kim sei am 12. April am Herzen operiert worden. Nach einem Eingriff erhole er sich aber wieder in einer Villa am nordöstlich von Pjöngjang gelegenen Berg Myohyang.
«Daily NK» beruft sich auf einen Informanten innerhalb des Landes. Dieser nehme an, dass der Eingriff aufgrund mehrerer Faktoren nötig gewesen sein könnte - Kims Übergewicht, Rauchgewohnheiten und «Überarbeitung» eingeschlossen.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap zitierte einen Beamten des Präsidialamts in Seoul mit den Worten: Kim halte sich zwar ausserhalb Pjöngjangs auf, er scheine aber normal zu arbeiten.
Auch die Angaben von «Daily NK» über Kims Aufenthaltsort wurden demnach infrage gestellt. Aus der Kommunistischen Partei in China verlautbarte, man glaube nicht, dass Kim ernsthaft krank sei.
Nordkorea schweigt eisern
Nordkorea selbst hält sich zu den Spekulationen im Ausland zudem weiter bedeckt. In den Staatsmedien des abgeschotteten Landes gab es am Mittwoch zunächst keinen Hinweis auf den Aufenthaltsort oder öffentliche Auftritte Kims.
Die kommunistische Führung in Pjöngjang kontrolliert die Informationen über Kim und seine Familie in der Regel äusserst streng. Aber dass Kim Jong Un anfällig ist, weiss man.
Sowohl sein Grossvater als auch sein Vater Kim Jong-il starben durch Herzinfarkt. Letzterer hatte Bluthochdruck, Diabetes sowie einen erhöhten Cholesterinspiegel. Kim Jong Un raucht viel und hat Übergewicht.