UN Menschenrechtsrat prüft die Lage in Saudi-Arabien

Die Regierung Saudi-Arabiens muss vor den Menschenrechtsrat in Genf treten. Nebst einer Prüfung der Menschenrechtslage könnte auch Khashoggis Tod Thema werden.

Teilnehmer an der Tagung des Menschenrechtsrats in Genf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinten Nationen prüfen Saudi-Arabiens Menschenrechtslage.
  • Dabei könnte aber auch der Tod von Jamal Khashoggi zur Sprache kommen.

Gut vier Wochen nach dem gewaltsamen Tod des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi muss die Regierung von Saudi-Arabien am Montag vor dem Menschenrechtsrat in Genf Rede und Antwort stehen. Es geht um eine Prüfung der Menschenrechtslage, wie sie alle Länder regelmässig durchlaufen müssen. Der Termin stand lange vor der Ermordung Khashoggis im saudischen Konsulat in Istanbul fest.

Jamal Khashoggi wurde im Oktober 2018 getötet. Diese Menschenrechtsverletzung konnte bisher nicht bestraft werden. (Archivbild) - dpa

Das Land berichtet vor dem Rat über seine Fortschritte in Sachen Menschenrechte. Die anderen Länder können anschliessend Fragen stellen und den Fall Khashoggi dabei zur Sprache bringen. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hatte vor wenigen Tagen Zweifel an einer unabhängigen saudischen Untersuchung genährt und die Beteiligung internationaler Experten gefordert.