Bernie Sanders will nach OP bald wieder Wahlkampf machen

Bernie Sanders hatte nach Schmerzen in der Brust alle seine Wahlkampfauftritte abgesagt. Nun scheint es dem US-Demokrat aber wieder besser zu gehen.

Der US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bernie Sanders setzte seine Wahlkampagne wegen einer Herzoperation «bis auf Weiteres» aus.
  • Nun scheint der US-Demokrat aber wieder wohlauf zu sein.
  • Er plant bereits seine Rückkehr in die Wahlkampfarena.

Der wegen einer verstopften Arterie operierte US-Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders will nach Angaben seiner Ehefrau schon bald wieder in die Wahlkampfarena einsteigen. Der 78-Jährige werde voraussichtlich am Wochenende das Krankenhaus verlassen, teilte seine Frau Jane Sanders am Donnerstag mit.

Ihr Mann wolle an der nächsten Fernsehdebatte der Präsidentschaftsanwärter der oppositionellen Demokraten am 15. Oktober teilnehmen.

Bernie Sanders, demokratischer Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur - dpa

Die Wahlkampfauftritte des Senators waren am Mittwoch bis auf Weiteres abgesagt worden. Er hatte zuvor bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas Beschwerden in der Brust verspürt, woraufhin die Arterienblockade diagnostiziert wurde. Sanders wurden zwei Stents eingesetzt. Dabei handelt es sich um Implantate, die Adern offen halten.

Sanders auf dem Weg der Besserung

Ihr Mann sei inzwischen wieder «munter», teilte Jane Sanders weiter mit. Er habe am Mittwoch einen grossen Teil des Tages damit verbracht, mit seinen Mitarbeitern über politische Pläne zu sprechen und «Witze mit Krankenschwestern und Ärzten zu reissen». Die Ärzte seien mit dem Fortgang seiner Genesung zufrieden. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus werde Sanders sich noch einige Tage in seiner Heimatstadt Burlington im Bundesstaat Vermont ausruhen.

Der linksgerichtete Senator gehört zum engeren Favoritenkreis für die Kandidatur gegen Präsident Donald Trump im kommenden Jahr. In den jüngsten Umfragen zu den potenziellen Trump-Herausforderern war er allerdings vom zweiten auf den dritten Platz zurückgefallen. Überholt wurde Sanders von der Senatorin Elizabeth Warren, die ebenfalls dezidiert linke Positionen vertritt. Vorne liegt in den meisten Umfragen weiterhin der frühere Vizepräsident Joe Biden, dessen Vorsprung allerdings geschrumpft ist.