Baukommission stellt Luzerner Schulraumprovisorien in Frage

Die Baukommission des Grossen Stadtrats hat sich gegen die sofortige Anschaffung mobiler Schulraumprovisorien ausgesprochen.

Die Baukommission lehnt eine sofortige Anschaffung mobiler Schulräume ab und fordert Gesamtstrategie. - Keystone

Die Baukommission des Grossen Stadtrats hat sich gegen die sofortige Anschaffung von mobilen Schulraumprovisorien ausgesprochen. Viel mehr fordert sie eine Gesamtstrategie für das wiederkehrende Problem von fehlenden Schulräumen.

Eine Anschaffung von mobilen Schulraumeinheiten soll erst mit der 2025 erwarteten Schulraumplanung erfolgen, teilte die Kommission am Donnerstag mit. Sie empfiehlt dem Grossen Stadtrat deswegen eine Rückweisung der Vorlage.

Im Juli teilte der Stadtrat mit, er wolle 8 Millionen Franken in mobile Schulraumeinheiten investieren. Diese sollen ab Sommer 2025 an den Standorten Würzenbach, Eichwäldli, Büttenen, Matt und Hubelmatt eingesetzt werden. Die Container sollen helfen, kurzfristig auftretende Engpässe beim Schulraum aufzufangen.

Kurzfristige Lösungen reichen nicht

Die Module könnten kurzfristige Engpässe überbrücken, schrieb die Baukommission. Längerfristig könnten die Spitzen durch die Module jedoch nicht abgedeckt werden. Die Provisorien drohten zur «unbeliebten Dauerlösung» zu werden.

Die Kommission sprach sich mit 10 zu 1 Stimmen für eine Überarbeitung der Vorlage durch den Stadtrat aus. Zudem verlangt sie, dass die durch die Schulraumeinheiten verlorene Fläche kompensiert und die Verkehrssicherheit vor der Inbetriebnahme solcher Module verbessert wird.

Die Vorlage wird voraussichtlich am 24. Oktober vom Grossen Stadtrat behandelt.