St. Gallen: Das sagt der FDP-Präsi nach brutaler Wahlpanne!

In St. Gallen kommt es bei den Wahlen für das Stadtparlament zu einer weitreichenden Rechenpanne. Leidtragende dieses Missgeschicks ist die FDP.

Oskar Seger ist der Präsident der FDP Stadt St. Gallen. - oskarseger.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag wählte die Stadt St. Gallen ein neues Parlament.
  • Sieger der Wahl schien die FDP zu sein. Sie habe stolze vier Mandate hinzugewonnen.
  • Nur einen Tag später dann aber die Ernüchterung: Es gab einen Rechenfehler.
  • Laut dem neuen Resultat verloren die Freisinnigen sogar einen ihrer bisherigen Sitze.

Aus vier Sitzen plus mach ein Sitz minus. Diese ernüchternde Gewissheit sorgt am Montagabend bei der St. Galler FDP für ungläubiges Kopfschütteln.

Doch was war passiert? Am Wahlsonntag sahen die Freisinnigen noch wie die grossen Gewinner der städtischen Parlamentswahlen aus. Stolze vier Mandate schien die Partei hinzugewonnen zu haben.

24 Stunden später dann die Hiobsbotschaft: Wie die Stadt mitteilt, kam es bei der Berechnung des Resultats zu einem Fehler. Infolgedessen verliert die FDP nicht nur die vier vermeintlich dazu gewonnenen Sitze, sie muss auch einen bisherigen abgeben.

FDP-Präsident: Wahlpanne eine «Katastrophe»

Bei der Partei herrscht Fassungslosigkeit ob dieses schwerwiegenden Missgeschicks. «So etwas darf nicht passieren. Das Vertrauen ins Stimmbüro leidet massiv», sagt Oskar Seger, Präsident der FDP Stadt St. Gallen gegenüber dem «St. Galler Tagblatt».

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Ebenso bezeichnet der Politiker die Situation als «Katastrophe». Dennoch nehme man das Ergebnis nun so zur Kenntnis, sollte es stimmen, so Seger.

SP kann ihre Sitze doch verteidigen

Feierstimmung dagegen macht sich plötzlich breit bei der SP. Die Sozialdemokraten glaubten am Sonntag noch, bei den Wahlen Mandate eingebüsst zu haben.

Dem ist nun aber nicht mehr so: Der Partei gelang es, die bisherige Sitz-Anzahl von 18 zu verteidigen.