Euro profitiert weiter von Trump Kritik an US Zinspolitik

Der Kurs des Euro ist am Freitag gestiegen. Damit profitiert die Währung weiter von den kritischen Äusserungen Trumps zur Zinserhöhung der US-Notenbank Fed.

Das Geld dafür hat Nikolajsen mit seiner Bitcoin Suisse AG verdient. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump äusserte sich kritisch bezüglich der Zinserhöhung der US-Notenbank.
  • Diese öffentliche Beanstandung verlieh dem Euro auch am Freitag einen Aufschwung.

Der Eurokurs legte am Freitag zu. Die Gemeinschaftswährung profitierte damit weiter von Äusserungen von US-Präsident Donald Trump vom Vorabend, der in einem Fernsehinterview die Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed kritisiert hatte. Am Morgen legte der Euro aber nur noch vergleichsweise leicht zu und wurde bei einem Tageshoch von 1,1668 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag deutlich tiefer auf 1,1588 Dollar festgesetzt.

Am Vorabend hatten Trumps Aussagen den Dollar belastet. Der Euro-Kurs war im Gegenzug in kurzer Zeit kräftig gestiegen. Auch kurz vor dem Wochenende hätten die Äusserungen noch nachgewirkt, hiess es von Marktbeobachtern. In einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC sagte Trump, er sei «nicht begeistert» von steigenden Zinsen. Ausserdem sagte er: «Es gefällt mir nicht, dass wir all die Arbeit in die Wirtschaft stecken, und dann sehe ich, wie die Zinsen steigen.»

Trumps Sprecherin Sarah Sanders stellte im Anschluss klar, dass der Präsident die Unabhängigkeit der Fed respektiere. Die Notenbank selbst wollte keinen Kommentar abgeben, verwies aber auf eine Äusserung von Notenbankchef Jerome Powell aus der Vorwoche. Demnach nehme die Fed auf politische Erwägungen keine Rücksicht.