US-Notenbank erhöht den Leitzins
Die US-Notenbank erhöht den Leitzins um 0,25 Punkte. Damit wird der Kurs der Geldpolitik-Normalisierung fortgesetzt.
Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzins um 0,25 Punkte auf einen Zielkorridor von 1,25 bis 1,50 Prozent erhöht. Die Federal Funds Rate, zu der sich Banken gegenseitig über Nacht kurzfristige Kredite geben, steigt damit zum dritten Mal im Jahr 2017, teilte die Bank am Mittwoch nach der Sitzung ihres Offenmarktausschusses in Washington mit.
Stabile Konjunkturdaten erwartet
Die US-Notenbank setzt damit ihren Kurs der Normalisierung ihrer Geldpolitik fort. Vorausgegangen war ein Jahrzehnt der extrem niedrigen Zinsen nahe der Nulllinie, mit dem Ziel, die Wirtschaft aus den Folgen der Finanzkrise zu führen. Inzwischen wächst die US-Wirtschaft stabil. Der Arbeitsmarkt wuchs im November um weitere 228 000 Stellen, die Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent ist historisch niedrig. Die Fed rechnet auch für nächstes Jahr mit stabilen Konjunkturdaten.
Powell folgt auf Yellen
Die Zinsanhebung am Mittwoch war mit hoher Wahrscheinlichkeit die letzte Zinsänderung der Federal Reserve unter der Regie von Notenbankchefin Janet Yellen. Anschliessend übernimmt Jerome Powell die Geschicke der US-Notenbank. Er war von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen und vom Senat bestätigt worden. Powell gilt als Vertrauter von US-Finanzminister Steven Mnuchin. An den Märkten wird deshalb darüber spekuliert, ob der Einfluss der US-Regierung auf die grundsätzlich unabhängig agierende Notenbank steigen könnte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Notenbank gab die Erhöhung des Leitzinses um 0,25 Punkte bekannt.
- Es ist die dritte Erhöhung in diesem Jahr.