Olympia 2024 - Simone Biles: Gold Nummer 8 muss warten
Simone Biles zeigt an Olympia 2024 in den Finals am Boden und auf dem Schwebebalken Nerven. In beiden Disziplinen verpasst die US-Amerikanerin die Goldmedaille.
Das Wichtigste in Kürze
- Rebeca Andrade (BRA) gewinnt die Goldmedaille am Boden.
- Top-Favoritin Simone Biles verbucht zwei Übertritte und fällt auf Rang zwei zurück.
- Schon auf dem Schwebebalken zeigt die Amerikanerin Nerven.
Grosse Überraschung im Bodenfial der Frauen: Simone Biles wird ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und muss sich mit Silber begnügen.
Die 27-jährige Amerikanerin leistete sich in Form von zwei Übertritten zu viele Fehler und erhielt von den Kampfrichtern trotz der mit Abstand schwierigsten Übung aller Teilnehmerinnen lediglich 14,133 Punkte – 0,033 weniger als die Brasilianerin Rebeca Andrade, die sich erstmals am Boden zur Olympiasiegerin kürte.
Biles muss also weiterhin auf ihr achtes Olympia-Gold warten. Am Vormittag hatte sie dieses bereits auf dem Schwebebalken verpasst. Nach einem Sturz belegte sie bloss Platz 5. Nur 13,100 Punkte gab es für Biles, die nach ihrer Übung lange Minuten auf das Urteil der Wertungsrichter warten musste. Zuvor in Paris hatte die Texanerin der Reihe nach mit dem US-Team, im Mehrkampf und beim Sprung Gold gewonnen.
Gold am Schwebebalken sicherte sich überraschend Alice D'Amato. Die 21-jährige Italienerin triumphierte mit 14,366 Punkte vor der Chinesin Zhou Yaqin (14,100). Diese zeigte zwar die deutlich schwierigste Übung der acht Finalistinnen, doch musste wie Biles vom Gerät.
Bei den Männern holte sich am Barren erneut Zou Jingyuan die Goldmedaille. Der Chinese hatte an diesem Gerät schon vor drei Jahren in Tokio triumphiert.
Am Reck krönte sich der Japaner Shinnosuke Oka zum Olympiasieger. Für den 20-Jährigen war es bereits die vierte Medaille in Paris, die dritte in Gold. Im Mehrkampf siegte er sowohl im Einzel als auch mit dem Team, am Barren holte er Bronze.