Deshalb führt Zug Protest nicht weiter

Nach einem kuriosen Tor im zweiten Halbfinal-Playoff-Spiel reicht Zug Protest ein. Sie verzichten dann allerdings auf eine Bestätigung.

Zug unterliegt im Halbfinal-Playoff Lausanne mit 4:5 nach Verlängerung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zug protestierte nach einem kuriosen Tor im Playoff-Halbfinal gegen Lausanne.
  • Der EVZ zeigt nun aber Verständnis und führt den Protest nicht weiter.

Im zweiten Playoff-Halbfinal-Spiel zwischen Lausanne und Zug kam es kurz vor der zweiten Pause zu einem kuriosen Treffer. Lausannes Emmerton bringt die Scheibe aufs Tor des Zuger Torhüters. Der Puck prallt vom Pfosten an den Rücken von Tobias Stephan, bleibt dann zwischen Trikot und Hose hängen.

Als Stephan sich dann nach hinten fallen lässt, überquert die Scheibe dann die Torlinie. Das Schiedsrichtergespann unterbricht die Situation und schaut sich die Szene am Monitor an.

Zuger Captain und Sportchef protestieren

Daraufhin deponierten die Zuger einen Protest. EVZ-Kapitän Raphael Diaz und Sportchef Reto Kläy beschweren sich beim Schiedsrichter. Es geht dabei nicht darum, ob der Puck im Tor war oder nicht. Sie glauben, die Schiedsrichter hätten die Situation unterbrochen noch bevor der Puck die Linie überquerte.

Captain Diaz meinte: «Wir hatten das Gefühl, dass der Schiri schon gepfiffen hat und die Scheibe erst danach rein ging. Vielleicht bestätigen dies die Bilder. Ich kann es aber nicht genau sagen, ich sass auf der Bank. Aber das müssen wir nochmals anschauen.»

Schlussendlich führt Zug Protest nicht weiter

Der EV Zug hatte bis heute um 10 Uhr Zeit um den Protest bei der Liga zu bestätigen. Sie unterliessen dies aber, wie «Blick» berichtet. Raphael Diaz zeigt Verständnis für die Schiedsrichterentscheidung.

«Es ist sicher nicht einfach für sie. Es pfeifen über 6000 Zuschauer. Vielleicht wird man etwas nervös und weiss nicht, was machen. Das kann gut möglich sein und wäre menschlich.»

Laut Diaz sei auch nicht dieser Gegentreffer massgebend für die Niederlage gewesen. Man habe zu viele Strafen kassiert. Während einer solchen fiel nämlich das entscheidende Gegentor in der Verlängerung.