Champions League: So prügeln deutsche Medien auf die Bayern ein

Nach der überraschenden Pleite in der Champions League kritisieren deutsche Medien die Bayern. Müller und Lewandowski seien «total unsichtbar» gewesen.

Enttäuschung pur: Lucas Hernandez nach der Niederlage gegen Villarreal im Viertelfinal der Champions League. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Niederlage gegen Villarreal werden die Bayern heftig kritisiert.
  • Sie seien einfallslos, passiv und überfordert gewesen.
  • Die «Bild» hebt hervor, dass immerhin bei den Wechseln diesmal alles klappte.

Die Rollen waren vor dem Viertelfinal der Champions League zwischen Villarreal und Bayern München klar verteilt: Hier der Siebte der spanischen Liga, der die letzten zwei Partien gegen Abstiegskandidaten verloren hat. Dort der deutsche Serienmeister und Titelanwärter, der seit acht Spielen nicht mehr verloren hat. Doch die Spanier siegen überraschend mit 1:0.

Die deutschen Medien gehen mit den Münchnern deshalb entsprechend hart ins Gericht. «Offensiv ideenlos», beschreibt die «Welt» die Bayern. Es habe an Präzision, Schnelligkeit und Überraschungsmomenten gefehlt. «Focus» schreibt über «einfallslose Bayern» und einer «schwachen Vorstellung».

Die Bayern waren gegen Villarreal im Viertelfinal der Champions League häufig einen Schritt zu spät. - Keystone

Die «Münchner Abendzeitung» nennt den Auftritt gar «ziemlich passiv bis leblos». Die Bayern haben von der Power «überrumpelt, teilweise überfordert» gewirkt. Nach vorne sei gar nichts gegangen. Die Zeitung hebt zwei Spieler hervor: Thomas Müller und Robert Lewandowski seien ohne echte Szene geblieben – «total unsichtbar».

Die Bayern hätten sogar Glück gehabt, dass die Pleite nicht noch höher ausfiel, so die Zeitung weiter. Laut der «Welt» hätten sich die Münchner auch über zwei, drei Gegentore nicht beschweren dürfen. Die «Bild» spricht nach der Enttäuschung der Bayern in der Champions League ebenfalls über «viel Dusel». «So schwach war der Rekordmeister selten, es hätte auch 0:4 ausgehen können.»

Nur noch weg hier: Nach dem Abpfiff verzogen sich die Bayern schnell in die Kabine. - Keystone

Die Boulevardzeitung zeigt sich auch bei der Notenvergabe nicht gnädig: Sieben Spieler und Trainer Julian Nagelsmann erhalten eine 5, die zweitschlechteste Note. Sechs Spieler müssen sich mit einer 4 begnügen, nur Jamal Musiala wird mit 3 benotet. Der Mittefeldspieler sei der Einzige «mit Normalform» gewesen.

Doch die «Bild» titelt zynisch: «Bei Bayern klappten nur die Wechsel ...»

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