EM 2024: Ösis toben nach Pleite gegen Frankreich wegen Schiri-Fehler

Trotz einer guten Leistung muss sich die ÖFB-Elf geschlagen geben. Nach dem 0:1 an der EM 2024 gegen Topfavorit Frankreich hadert man mit der Schiri-Leistung.

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SRF - Christoph Baumgartner scheitert an Maignan – dann gibt es fälschlicherweise Abstoss.

Das Wichtigste in Kürze

  • Österreich startet mit einer 0:1-Niederlage in die EM.
  • Verteidiger Wöber wird mit einem Eigentor zur tragischen Figur.
  • Nach der Partie gibt aber vor allem der Schiedsrichter zu Reden.

Ein krasser Schiri-Fehler, ein Eigentor und ein Nasenbruch von Superstar Kylian Mbappé: Das Spiel zwischen Österreich und Frankreich sorgt für viel Gesprächsstoff. Beim ÖFB hat man den Schuldigen nach dem 0:1 schnell ausgemacht. Und es ist nicht Unglücksrabe Wöber.

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«Eine krasse Fehlentscheidung vom Schiedsrichter. Das Ganze passiert 90 Sekunden vor dem Gegentor», sagt Trainer Ralf Rangnick nach der Partie. Er spricht damit die Riesenchance von Christoph Baumgartner kurz vor dem Gegentor an. Aus unerfindlichen Gründen entscheidet der Schiri auf Abstoss statt Corner (Video oben).

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SRF - Das Eigentor von Maximilian Wöber bringt Frankreich in Führung.

Praktisch mit dem nächsten Angriff geht Frankreich in Führung. Das Eigentor von Wöber in der 38. Minute entscheidet schliesslich die Partie. Bitter für die Österreicher, die eine gute Leistung abliefern.

EM 2024: «Skandal-Schiri» ist kein Unbekannter

Nicht nur bei Rangnick ist der Frust gross, auch die ÖFB-Fans tun ihrem Unmut kund. Auf Instagram schiessen die Anhänger gegen den spanischen Unparteiischen. «Der Schiedsrichter bekommt dann wohl ein Baguette-Lifetime-Abo», ist zu lesen. Und: «Schwiegermutter von Schiri ist Französin.»

Dass Jesus Gil Manzano im Kreuzfeuer der Kritik steht, ist keine Neuheit. Erst vor wenigen Monaten sorgte der 40-Jährige in der spanischen Liga für mächtig Ärger. Unmittelbar vor der entscheidenden Flanke von Reals Brahim Diaz im Spiel gegen Valencia beendete Manzano das Spiel. Der vermeintliche Siegtreffer durch Bellingham wurde nicht gegeben.

Nasenbruch bei Kylian Mbappé

Manzano ist allerdings nicht der einzige, auf den die Ösis nach dem Spiel wütend sind. Auch Superstar Kylian Mbappé erhitzt die Gemüter.

Der Stürmer bricht sich bei einem Zusammenprall die Nase und steht blutüberströmt an der Seitenlinie. Doch plötzlich läuft er zurück auf den Rasen und setzt sich hin. Grund: Er will eine Unterbrechung erzwingen, damit die Franzosen wechseln können. Taktisch clever, sportlich eher nicht.

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SRF - Kylian Mbappé hat sich bei dieser Aktion einen Nasenbeinbruch zugezogen.

Ob Mbappé im zweiten Gruppenspiel gegen die Niederlande am Freitag auflaufen kann, ist noch unklar. Die Österreicher bekommen es an der EM 2024 am selben Tag mit Polen zu tun.

Tabelle

Europameisterschaft - Gruppe D (23.10.2024) Sp Tore Pkt
1. Österreich 3 6:4 6
2. Frankreich 3 2:1 5
3. Holland 3 4:4 4
4. Polen 3 3:6 1