EM 2024: Uefa gibt Fehler zu – Deutschland wurde Elfmeter geklaut
Die Uefa gibt mit einiger Verspätung einen Fehler im Viertelfinal der EM 2024 zwischen Deutschland und Spanien zu. Es geht um den nicht gegebenen Elfmeter.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schiedsrichter-Kommission gibt einen Fehler im EM-Viertelfinal Deutschland-Spanien zu.
- Dem EM-Gastgeber sei ein klarer Elfmeter nach einem Handspiel verwehrt worden.
- Der nicht gegebene Penalty hatte für heftige Diskussionen gesorgt.
Die EM 2024 im Sommer endete für Gastgeber Deutschland mit einer bitteren Niederlage gegen Spanien. Ein nicht gegebener Elfmeter nach einem Handspiel von Marc Cucurella sorgte damals für Aufsehen.
In der Verlängerung des Viertelfinalspiels blockierte Cucurella einen Schuss von Jamal Musiala mit der Hand. Der Schiedsrichter entschied jedoch gegen einen Elfmeter, Deutschland schied aus.
Nun berichtet das spanische Portal «Relevo», dass die Uefa-Schiedsrichter-Kommission den Fehlentscheid eingesteht. Demnach hätte es einen Strafstoss für die deutsche Mannschaft geben müssen.
Schiedsrichter-Kommission gibt Fehler bei EM 2024 zu
In einer Erklärung des Vorsitzenden Roberto Rosetti heisst es: «Nach den neuesten Uefa-Richtlinien sollte ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft werden. In den meisten Fällen sollte ein Strafstoss verhängt werden», heisst es.
«In diesem Fall hat der Verteidiger (Cucurella, Anm.) den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, wodurch er sich selbst vergrössert hat. Daher hätte ein Strafstoss verhängt werden müssen», so das Eingeständnis.
Warum griff der VAR an der EM nicht ein?
Die Schiedsrichter-Kommission analysiert regelmässig europäische Spiele, um Entscheidungen zu vereinheitlichen. Die strittige Szene wurde erst in der neuesten Analyse behandelt.
Der Video-Assistent hatte damals aus unerfindlichen Gründen nicht eingegriffen. Spanien gewann das Spiel in der letzten Minute und holte schliesslich den Titel an der EM 2024.