Ex-Brasil-Star Robinho (37) muss neun Jahre in Knast
Das Urteil ist rechtskräftig: Der ehemalige Fussballstar Robinho ist in Italien zu einer neunjährigen Haftstrafe wegen Vergewaltigung verurteilt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ex-Brasil-Star Robinho wird zu neun Jahren Haft verurteilt.
- Er soll eine damals 23-jährige Frau zusammen mit fünf anderen Männern vergewaltigt haben.
- Ein Auslieferung erweist sich jedoch als fast unmöglich.
Der frühere brasilianische Fussball-Star Robinho wird zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt. Im Prozess wegen Gruppenvergewaltigung hat das Kassationsgericht in Italien die Berufung des 37-Jährigen abgewiesen. Laut eines Sprechers des höchsten italienischen Gerichts sei die Berufung unzulässig.
Der Ex-Profi der AC Mailand habe mit fünf anderen Männern eine Frau in einer Mailänder-Disco vergewaltigt.
Laut Angaben des Gerichts sollen sie die damals 23-Jährige betrunken und wehrlos gemacht haben. Die Anfechtung des Urteils von Robinhos Verteidiger wurde nun abgelehnt – das Urteil ist endgültig.
Verbleib in Brasilien bewahrt Robinho vor Auslieferung
Ob der Brasilianer seine Strafe antritt, bleibt jedoch offen. Die italienische Justiz müsste dafür die Auslieferung bei den brasilianischen Behörden beantragen. Das einzige Problem dabei: Die Verfassung des Landes verbietet die Auslieferung von Brasilianern.
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Sollte Robinho ausgeliefert werden?
Bleibt Robinho also in Brasilien, so ist eine Festnahme des 37-Jährigen fast unmöglich. Sollte Italien jedoch einen internationalen Haftbefehl erlassen, so könnten sie den Ex-Profi bei möglichen Reisen ins Ausland festnehmen.
Vertrag mit dem FC Santos aufgelöst
Im Jahr 2020 wechselte Robinho zu seinem Jugendverein Santos zurück. Jedoch wurde der Vertrag nach nur rund einer Woche unter Druck der Sponsoren und Fans aufgelöst. Das brasilianische Sportportal «Globesporte» veröffentlichte den Inhalt von Audiomitschnitten mit pikanten Details und expliziten Aussagen.
Robinho wies die Vorwürfe damals jedoch erneut zurück. Er sei sexuelle Beziehungen immer einvernehmlich eingegangen.