FC Chelsea: Hat Besitzer Abramowitsch ein Munch-Gemälde ersteigert?
Roman Abramowitsch, Besitzer des FC Chelsea, soll Edvard Munchs Gemälde «Der Schrei» für rund 115 Millionen Franken ersteigert haben. Oder etwa doch nicht?
Das Wichtigste in Kürze
- Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch soll das Munch-Werk «Der Schrei» gekauft haben.
- Russischen Medien zufolge hat der Milliardär 115 Millionen Franken dafür hingeblättert.
- Abramowitsch hätte gar nichts ersteigert, behauptet nun eine Sprecherin des Russen.
2003 kaufte Roman Abramowitsch den englischen Fussballclub FC Chelsea für umgerechnet rund 230 Millionen Franken. Alleine bis 2008 hatte der Russe mehr als 700 Millionen Franken in den Verein investiert. Was für die meisten Menschen nach utopischen Summen klingt, scheint für den Oligarchen bloss ein Taschengeld.
Heute wird das Vermögen von Abramowitsch auf über 13 Milliarden Franken geschätzt. Und dieses Geld weiss der 53-Jährige auch auszugeben. Neben drei Yachten ist der Chelsea-Boss auch Eigentümer eines Privat-Jets, sowie diversen Anliegen auf der ganzen Welt.
Besitzer des FC Chelsea bezahlt 115 Millionen für Gemälde
Derzeit wird darüber spekuliert, dass Roman Abramowitschs neuste Errungenschaft das legendäre Gemälde «Der Schrei» von Edvard Munch ist. Der norwegische Künstler hatte zwischen 1893 und 1910 vier weitgehend identische Werke unter diesem Namen gemalt. Drei davon sind in Museen ausgestellt, eines ist weiterhin in Privatbesitz.
Und genau dieses legendäre Bild soll gemäss russischen Medien am 2. Mai in New York unter den Hammer gekommen sein. Der Käufer: Roman Abramowitsch! Dieser soll gemäss den Berichten nämlich anonym an der Versteigerung teilgenommen haben.
Demnach sei die Versteigerung nach rund 15 Minuten beendet gewesen. Mit einem Mindestgebot von 50 Millionen Dollar wurde gestartet. Insgesamt sollen sieben Personen am Gemälde interessiert gewesen sein. Abramowitsch habe den Zuschlag bei einer Summe von 120 Millionen Dollar erhalten.
Abramowitsch offenbar gar nicht der Käufer
Das stimmt alles nicht, berichtet heute allerdings die Sun. Die englische Zeitung beruft sich dabei auf die Aussage einer Sprecherin von Roman Abramowitsch. Demnach soll der Besitzer des FC Chelsea gar nicht bei der Auktion involviert gewesen sein.
Ob Abramowitsch das berühmte Bild also gekauft hat oder nicht, bleibt unklar. Fakt ist, dass der Mäzen mit seinem Verein noch im Juni wieder in die Premier League startet. Der FC Chelsea muss im ersten Spiel nach der Corona-Pause beim Tabellenvorletzten Aston Villa ran.