Hertha Berlin: Lothar Matthäus nennt Jürgen Klinsmann einen Egoisten
Nach dem plötzlichen Rücktritt von Jürgen Klinsmann bei Hertha Berlin meldet sich Lothar Matthäus zu Wort. Klinsmann sei schon immer ein Machtmensch gewesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Jürgen Klinsmann ist nach nur zehn Wochen als Trainer bei Hertha Berlin zurückgetreten.
- Lothar Matthäus erklärt, dass der Ex-Stürmer nie ein Teamplayer war.
Nach nur zehn Wochen wirft Jürgen Klinsmann als Trainer bei Hertha Berlin den Bettel hin! Der ehemalige deutsche Nati-Coach verkündet seinen Abschied auf Facebook – und überrumpelt damit sogar die Vereinsführung.
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«Jürgen war schon immer ein Egoist», sagt Lothar Matthäus zur «Bild». «Er ist halt so wie viele Mittelstürmer: Zuerst komme ich, dann die Mannschaft. Aber an oberster Stelle immer Jürgen.»
Lothar Matthäus: «Klinsmann ist ein Machtmensch»
Der Weltfussballer von 1991 kennt Klinsmann seit Jahrzehnten. Sie spielten zusammen bei Bayern München und in der deutschen Nationalmannschaft. Freunde waren die beiden nie – im Gegenteil.
«Ich bin von Jürgen einiges gewohnt – im positiven wie im anderen Sinne», sagt Matthäus. «Aber das hat mich natürlich umgehauen. Er ist ein Machtmensch und konsequent. Und das hat er jetzt wieder gezeigt.»
«Schade für Hertha Berlin und die Liga»
In Bezug auf künftige Trainer-Jobs habe sich Klinsmann keinen Gefallen getan. «Jetzt wird es schwierig. Der Name Klinsmann ist bei anderen Vereinen wahrscheinlich eine Schublade tiefer gerutscht» erklärt «Loddar».
Trotzdem bedauert Matthäus den Abgang auch. «Ich finde es schade, Jürgen war wichtig. Nicht nur für Hertha Berlin, sondern generell für die Bundesliga. Das ist eine Strahlkraft über die Grenzen Deutschlands hinaus.»