Mauro Icardi: So irre ist die Karriere des PSG-Star
Paris Saint-Germain löst die Option ein und übernimmt Mauro Icardi definitiv. Der Stürmer aus Argentinien hat bereits eine irre Karriere hinter sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Paris Saint-Germain übernimmt Mauro Icardi definitiv.
- Der streitbare Argentinier hat eine irre Karriere hinter sich.
- Er schiesst Tore am Laufmeter, sorgt aber immer wieder auch für Ärger neben dem Platz.
Fussball-Star Mauro Icardi (27) bleibt noch vier Jahre bei Paris Saint-Germain. PSG übernimmt den Argentinier definitiv. Der torgefährliche Stürmer lebt auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
Icardi kommt im Februar 1993 in Rosario, der Heimatstadt von Lionel Messi zur Welt. Zusammen mit seinen Eltern wandert er als 9-Jähriger nach Spanien aus. Auf Gran Canaria spielt Icardi beim UD Vecindario und sorgt bald für Aufsehen.
2008 wechselt Icardi in den Nachwuchs des FC Barcelona. Messi persönlich setzt sich für den talentierten Jungen aus seiner Heimatstadt ein. In der berühmten Fussballakademie «La Masia» erhält Icardi die Ausbildung, die ihn zum Star machen wird.
Mauro Icardi wechselt nach Italien
Drei Jahre später zieht es den damals 18-Jährigen nach Italien, er heuert im Nachwuchs von Sampdoria Genua an. Schon bald debütiert er bei den Profis. In seinem ersten Spiel wird er eingewechselt und erzielt den Siegestreffer. Sampdoria steigt wieder in die Serie A und hat mit Icardi einen treffsicheren Mittelstürmer.
Im Sommer 2013 wechselt Icardi zu Inter Mailand, trotzdem sorgt er noch einmal für grossen Ärger bei «Samp». Icardi verliebt sich in das argentinische Model Wanda Nara.
Das Problem? Nara ist die Ehefrau seines ehemaligen Sampdoria-Teamkollegen Maxi Lopez, sie haben zusammen drei Kinder. Kurz nach der Scheidung heiraten Icardi und Wanda und die Spiele zwischen Inter und Sampdoria werden zu «Wanda-Derbys».
Wanda Nara übernimmt zugleich das Management ihres neuen Gattens. Mauro Icardi glänzt mit Toren und wird ein erstes Mal Torschützenkönig. Doch auch in Mailand gibt es bald Ärger.
Icardi legt sich mit den Fans an
Nach einem schlechten Spiel legt sich Icardi 2015 mit den Fans an und droht, gewalttätige Hooligans aus Argentinien einzufliegen. Später, als Icardi zum Kapitän gemacht wird, reagieren die Interfans heftig.
2016 jubeln die eigenen Fans gar als Icardi im Heimspiel gegen Cagliari einen Penalty verschiesst. «Du bist kein Mann, du bist kein Kapitän, du bist einfach nur ein grosses Stück Schei***!», heisst es auf einem Banner.
Es kommt zu einer halben Versöhnung als Icardi mit 29 Treffern Torschützenkönig wird und Inter in die Champions League schiesst. Doch spätestens im Winter 2019, als Wanda Nara einen neuen, hoch dotierten Vertrag verlangt, ist wieder Feuer im Dach.
Sie fordert eine Gehaltserhöhung von 4,5 Millionen auf 9 Millionen Euro pro Saison. Gleichzeitig ärgern sich Club und Fans über freizügige Bilder in den sozialen Medien. Icardi wird die Kapitänsbinde entzogen und der Argentinier streikt daraufhin.
Zuviel für Fans und Club. Im Sommer 2019 wird Mauro Icardi von Inter an Paris Saint-Germain ausgeliehen. Jetzt ist klar, dass PSG die Option einlöst und Icardi definitiv übernimmt. Die italienische Sportzeitung «Gazzetta dello Sport» spricht von etwa 50 Millionen Euro plus Bonus.
Ob Icardi in Paris auch für Ärger sorgt, weiss niemand. Tore schiesst er auf jeden Fall auch weiterhin. Für den PSG erzielte er in bisher 31 Pflichtspielen 20 Tore.
