Nach Beleidigungen gegen Moukoko: Schalke auf Tätersuche

Der FC Schalke 04 will nach den schweren Beleidigungen gegen Borussia Dortmunds Nachwuchsstürmer Youssoufa Moukoko die Täter schnell ermitteln.

Dortmunds Youssoufa Moukoko war während eines Junioren-Spiels beim FC Schalke 04 von Fans beleidigt worden. Foto: Revierfoto/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Youssoufa Moukoko wurde nach dem Spiel gegen Schalke übel beleidigt.
  • Der 15-jährige BVB-Spieler erzielt im Derby alle drei Tore zum 3:2-Sieg.
  • Nun ist man auf der Suche nach den Tätern.

«Der FC Schalke 04 hat das ihm zur Verfügung gestellte Audio- und Videomaterial des Spiels ausgewertet und arbeitet nunmehr intensiv an der Identifikation der verantwortlichen Personen», teilte der Club auf seiner Homepage mit.

Der 15 Jahre alte Moukoko war am Sonntagnachmittag während eines Junioren-Spiels beim FC Schalke 04 von Zuschauern massiv beschimpft und rassistisch beleidigt worden. Der Stürmer, der zum Profi-Kader des BVB zählt, erzielte beim 3:2-Sieg seines Teams alle drei Dortmunder Tore.

Talente-Trainer Otto Addo Borussia stärkte Moukoko den Rücken. «Er hat seinen eigenen Weg und ist letztlich auch super damit umgegangen», sagte der frühere Abwehrspieler bei «sport1.de».

«Leider gibt es immer noch zu viele Idioten da draussen, die so denken. Ich finde das traurig und schade», sagte Addo zu den Vorfällen. «Dass so etwas in der Jugend passiert, setzt dem ganzen die Krone auf. Der Junge hat sportlich die richtige Antwort gezeigt und lässt sich auch von solchen Begleitumständen nicht aufhalten», ergänzte der 45-Jährige.

«In der Vergangenheit haben wir das Thema bei unseren Jugendmannschaften aber immer mal wieder besprochen», sagte Addo. «Es ist ja leider nicht das erste Mal, dass so etwas vorkommt», berichtete Addo, der von 1999 bis 2005 für den BVB spielte und 2002 mit dem Team Meister wurde.